Der Grüne Parlamentsklub lud am Tag der Menschenrechte zur Podiumsdiskussion „Verletzung der Frauen-Menschenrechte im Sport: Iran im Fokus“. Sportminister Werner Kogler fungierte als Gastgeber, als Gäste waren u.a. (die in Wien lebende) IOC-Olympia-Flüchtlingsteam-Kanutin Saman Soltani und ÖJV-Präsident Martin Poiger geladen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Film „Tatami“ über die (Leidens-) Geschichte der iranischen Judoka Leila Hosseini gezeigt.
„Auch der Sport ist ein Menschenrechtsthema, gerade in Staaten, wo das Herrschaftssystem immer im Zentrum stehe. Athleten würden zu Erfüllungsgehilfen von Regimen gemacht“, führte Werner Kogler aus. „Der Film Tatami wirft ein Schlaglicht auf das Verhalten des Mullah-Regimes gegenüber Aktiven im Iran und zeigt auch den Mut der Darstellerinnen, diese Ungerechtigkeiten und Missstände aufzuzeigen.“ Martin Poiger stellte klar: „Der Sport sollte völlig frei sein von politischen und religiösen Symbolen.“ Saman Soltani erklärte: „Es ist ein wunderschönes Gefühl, in Freiheit zu leben. Flüchtlinge sollten auch als Investition gesehen werden, nicht nur als Belastung.“