Der Österreichische Judoverband (Vorstand, ÖDK, Coaches, Landesverbände, Kampfrichter, Generalsekretariat, Sportdirektion) hat abgestimmt, kürt in insgesamt 11 Kategorien die Besten. JUDO AUSTRIA holt sie von Samstag bis Montag vor den Vorhang.
Der Judo-Verein des Jahres 2021 heißt LZ Multikraft Wels. Die Oberösterreicher enthronten beim Final Four in Gmunden Abonnementmeister Galaxy Judo Tigers und holten sich erstmals seit 1977 wieder den Bundesliga-Mannschaftsmeistertitel.
„Wir haben im Finale alles richtig gemacht. Dieser Titel macht mich richtig stolz. Umso mehr, als ich 2019 eine unnötige Niederlage kassierte, mitschuld an der damaligen knappen Niederlage war“, gab sich Team-Leader Shamil Borchashvili erleichtert. Coach
Manfred Dullinger kämpfte mit den Freudentränen: „Dieser ersehnte Titel löst in mir ähnliche Emotionen aus wie die Olympia-Medaille von Shamil in Tokio.“
Einzig Funktionär-Urgestein Willi Reizelsdorfer gab sich in der Stunde des Triumphs auch ein bisschen nachdenklich: „Wir widmen diesen so lange herbeigesehnten Titel dem im 61. Lebensjahr verstorbenen Präsidenten des OÖ-Judo-Landesverbandes, Gerald Eidenberger, der früher für Wels sehr erfolgreich gekämpft hat und als Funktionär unermüdlich arbeitete.“
Die Welser erhielten in der ÖJV-Abstimmung insgesamt 19 Stimmen, siegten vor Frauen-Meister JC Wimpassing (8) und ESV Sanjindo Bischofshofen (4).
Der Judo-Nachwuchs-Verein des Jahres 2021 heißt Askö Reichraming. Die oberösterreichische 1.700-Einwohner-Gemeinde zeichnete alleine bei den U-18- und U-21-Meisterschaften in Oberwart für 6 Meistertitel verantwortlich. Tanzila Muntsurova (-48) und Carina Klaus-Sternwieser (-52/siehe Foto unten) schafften jeweils das Double. Ergebnis: Askö Reichraming 18 Stimmen, Vienna Samurai 10, Galaxy Judo Tigers 3.