Verena Hiden stand als Lokalmatadorin bei den Österreichischen Judo-Staatsmeisterschaften in Weiz im besonderen Fokus. Die 19-jährige Leibnitzerin, vor zwei Wochen Bronzemedaillengewinnerin bei der Junioren-EM in Prag, wurde ihrer Favoritenrolle souverän gerecht, schlug im Semifinale der Kategorie bis 57 kg die (um ein Jahr ältere) Mixed-Team-WM-Starterin Lisa Grabner (JC Wimpassing/NÖ) und setzte sich dann auch im Finale gegen Titelverteidigerin Julia Sommer (Judo Jennersdorf(B) mit Ippon (nach Würgegriff) durch. Für Polizeischülerin Hiden war es nach den Titelgewinnen in der U-21- und U-23-Kategorie bereits die 3. Goldmedaille bei nationalen Meisterschaften im Jahr 2022 und die erste in der allgemeinen Klasse.
„Es war ein perfektes Jahr für mich – mit dem Höhepunkt Junioren-EM. Dass ich jetzt mit einer internationalen und drei nationalen Medaillen dastehe, hätte ich zu Jahresbeginn nicht für möglich gehalten. Umso mehr, weil ich ja aufgrund der Polizeiausbildung fürs Training eigentlich nur am Abend Zeit habe, danach oft auch noch lernen muss“, strahlte die Lokalmatadorin. Nachsatz: „Danke an meine Trainer Philipp Ackerl und Hupo Rohrauer, meinen Verein SU Noricum Leibnitz, der mich immer unterstützt und die Polizeischule, dass ich die Möglichkeit bekomme, den Judo-Sport möglichst professionell ausüben zu können!“
Wie es jetzt für sie weitergeht? „Ruhiger wird es nicht. Die intensive Zeit in der Polizeischule und das tägliche Training läuft weiter wie gehabt – am 28. Oktober bin ich bei der U23 Europameisterschaft in Sarajevo.“ Nicht ganz ausgeschlossen, dass da noch eine Medaille dazu kommt…