Mittwochfrüh fiel die endgültige Entscheidung: Die sportliche ÖJV-Führung, Sportdirektor Markus Moser und Headcoach Yvonne Snir-Bönisch, verständigten sich mit Olympia-Bronzemedaillengewinner Shamil Borchashvili (-81/LZ Multikraft Wels/OÖ), zuletzt Zweiter beim Grand-Slam in Taschkent (UZB), darauf, die Nennung für den Heim-OÖ-Grand-Prix in Linz (08. – 10.03.) zurückzuziehen. „Shamil musste in Taschkent bei fünf Kämpfen viermal ins Golden-Score, brachte es auf eine Gesamt-Netto-Kampfzeit von 21:59 Minuten. Dazu kam die beschwerliche Rückreise. Bis heute konnte er sich nicht entsprechend erholen, deshalb ist es vernünftiger, ihn zu schonen“, erklärt Markus Moser. „Ich fühle mich sehr ausgelaugt, benötige noch ein paar Tage Pause. Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, ich hätte liebend gerne meinen Vorjahrstitel verteidigt. Statt selbst zu kämpfen und eine Verletzung zu riskieren, werde ich dem Judo-Austria-Team die Daumen drücken. Für Wachid hoffe ich, dass der GP-Sieg bis 81 kg in der Familie bleibt.“
Ab Montag beginnt das islamische Fastenmonat Ramadan. Die Borchashvili-Brüder Shamil und Wachid werden mit internationalen Trainingspartnern untertags ruhen und in der Nacht (22 Uhr bzw. 03 Uhr) trainieren. Shamil Borchashvili: „Wir haben das schon letztes Jahr so gehandhabt. Auf diese Weise läuft die Olympia-Vorbereitung praktisch ungestört weiter.“