8. September 2024

Sensation zum Greifen nahe

Österreichs Mixed-Team belegte am Schlusstag der Junioren-EM in Tallinn (EST) den mehr als achtbaren siebenten Rang. Um ein Haar wäre das ÖJV-Team sogar im Finalblock gestanden. In der Repechage trotzten Carina Klaus-Sternwieser und Kolleg:innen Georgien ein 3:3-Remis ab. Letztlich entschied der Favorit den Entscheidungskampf knapp mit Waza-ari für sich und stieg mit 4:3 auf. „Wir können erhobenen Hauptes die Matte verlassen. Ein Entscheidungskampf ist im Judo immer Glückssache, weil die betreffende Gewichtsklasse per Los entschieden wird. Wir können der Mannschaft nur zu ihrer Leistung gratulieren. Wir haben eine Judo-Großmacht an den Rand einer Niederlage gebracht“, lobten die ÖJV-Nationaltrainer Béla Riesz und Jaromir Jezek. ÖJV-Präsident Martin Poiger versuchte zu trösten: „Ich bin mir sicher, dass wir viele von euch bei Großereignissen in der allgemeinen Klasse wiedersehen werden. Das ist das große Ziel. Die Junioren-Klasse ist nur eine Zwischenstation. Krone richten und weitermachen! Ich wünsche euch für die nächsten Monate viel Glück.“

Österreich setzte sich zum Auftakt gegen Litauen mit 4:2 durch. Für die Punkte sorgten: Carina Klaus-Sternwieser (-57), Alexander Kaserer (-73), Issa Naschcho (-90) und Ronald Pröll (+90). Im Viertelfinale gab’s gegen die topgesetzten Franzosen eine 0:4-Niederlage. Dann kam das Duell mit Georgien und abermals fand sich die rot-weiß-rote Equipe in der klaren Außenseiterrolle wieder. „Aber wir sind förmlich über uns hinausgewachsen“, strahlte Béla Riesz. Carina Klaus-Sternwieser (-57), Franziska Schlögl (-70) und Issa Naschcho (-90) erzwangen ein mehr als überraschendes 3:3. Am Ende musste sich – im ausgelosten Entscheidungskampf – Alexander Kaserer (-73) dem Georgier Mate Bervashvili mit Waza-ari geschlagen geben.

Judo Austria verabschiedet sich mit zwei siebenten Rängen (Issa Naschcho/-81, Mixed-Team) aus Tallinn.

Junioren-EM, 4. und letzter Wettkampftag, Mixed-Team (16 Nationen), Endstand: 1. Aserbaidschan (4:3 im Finale), 2. Frankreich, ex aequo 3. Niederlande (4:3 gegen Georgien), Serbien (4:3 gegen Türkei), 5. Georgien, Türkei, 7. Spanien, Österreich.


Verwandte News

Partner und Sponsoren