Bevor es für unser A-Team vom Grand Slam zu den Trainingscamps nach Stoschi bzw. Köln weitergeht, wird noch die Matte in Tyumen weichgeklopft. Die Tatami dort stellt sich als vorzügliches Judo-Pflaster heraus.
Ein Dojo mit 1.200 Quadratmeter Mattenfläche. Österreichs WM-Aufgebot, das nach dem Grand Slam in Tyumen noch ein paar Trainingstage anhängte, staunte nicht schlecht über die Infrastruktur des Olympia-Stützpunkts der knapp 600.000 Einwohner zählenden Stadt an der Tura, die zu einer der ältesten russischen Ansiedlungen in Westsibirien zählt.
„Da kommt keine Platzangst auf“, meinte etwa Daniel Allerstorfer auf Facebook, der die Gelegenheit nutzte, um sich nach seinem Erstrunden-Aus bei seinem russischen Widersacher Sergey Prokin zu revanchieren.
Kathrin Unterwurzacher war ebenso angetan. „Es war super! Insbesondere, weil wir viele Traininspartner hatten, mit denen wir sonst nie die Gelegenheit zum Randori haben“, sagte die Tirolerin mehr oder weniger unisono mit Juliane Robra. Die Schweizer Rivalin von Bernadette Graf und Stammgast bei mehreren österreichischen Trainingslagern postete prompt ein Gruppen-Foto mit den Tyumen-Kämpfern als Dank für die tollen Einheiten (siehe unten).
Für die Herren geht es ab Donnerstag zum Trainingslager nach Sotschi weiter. Die Damen schwitzen ab Samstag in Köln.