Beim 76. Ordentlichen Kongress der Europäischen Judo Union in Budapest wurde Judo-Austria-Präsident Martin Poiger als EJU-Generalsekretär – wie auch Präsident László Tóth (HUN) – per Akklamation einstimmig wiedergewählt. Die Funktionsperiode läuft bis Dezember 2028.
„Es ist ein Privileg meinem Hobby berufsmäßig auf höchstem Niveau nachgehen zu können. Vor zwölf Jahren hat meine EJU-Karriere, damals in der Funktion des Bürodirektors, beim Kongress in Budapest begonnen. Jetzt findet meine Wiederwahl wieder in Budapest statt. Ich freue mich, einmal mehr das uneingeschränkte Vertrauen der Mitglieder bekommen zu haben, freue mich auf weitere spannende Jahre“, meinte der 47-jährige Burgenländer in einer ersten Stellungnahme.
Zu den ersten Gratulanten, neben Präsident Tóth, zählten ÖJV-Generalsekretärin Corina Korner und Vizepräsident Albert Gmeiner. Insgesamt waren in Budapest 138 Delegierte aus 49 Nationen geladen, allen voran Weltverbandspräsident (IJF) Marius L. Vizer.
Zahlen und Fakten:
- Die Europäische Judo Union (EJU) vertritt Mitgliederverbände in insgesamt 51 Ländern und rund 2,3 Millionen Judoka. Die EJU zeichnet im Olympiajahr 2024 für insgesamt 101 Veranstaltungen verantwortlich.
- ÖJV-Präsident Martin Poiger arbeitet seit Dezember 2012 hauptberuflich für die EJU, damals in der Funktion des Büroleiters in Wien. Seit März 2022 fungiert er als Generalsekretär.
- Für Präsident László Tóth ist es die zweite Amtsperiode, er wurde am 17. Juni 2022 (als Nachfolger von Interimspräsident Otto Kneitinger/GER) gewählt.
- Nicht weniger als 16 europäische Nationen, darunter Österreich (Michaela Polleres/-70/Bronze), konnten beim olympischen Judo-Turnier in Paris insgesamt 31 Medaillen gewinnen, darunter acht Goldmedaillen. Aktuell kommen auch 8 regierende Weltmeister:innen aus Europa.