Gibt’s am Samstag den elften Bundesliga-Meistertitel für Serien-Champ Allianz Kukla Galaxy Tigers? „Abwarten“, sagt Meistermacher und Galaxy-Chef Thomas Haasmann. „Als Favorit sehe ich uns diesmal nicht, auch wenn wir Titelverteidiger sind. Wels und UJZ sind mit uns auf Augenhöhe. Erst recht, wo es jeweils nur eine Runde mit sieben Kämpfen gibt. Da spielt die Tagesverfassung eine sehr große Rolle, für mich eine zu große. Ich hätte mir wie gewohnt eine Hin- und Rückrunde gewünscht, so wie es in den letzten Jahren Standard war.“
Dass der 63-jährige Wiener auch heuer wieder alles versucht hat, seine Top-Asse wie Bernd Fasching, Magamed und Movli Borchashvilli vor dem Final-Four in Gmunden in Top-Form zu bringen. „Sie haben heuer international groß aufgezeigt. Mit den Jungs bin ich richtig zufrieden. Wir haben am Kühtai und in Wattens zwei Wochen lang sehr gut trainiert. Bernd ist wieder zu 100 Prozent fit. Wir werden uns jedenfalls so teuer wie möglich verkaufen.“
Der Olympia-Dritte und Europameister von 2023 Denis Vieru (MDA/-66) soll Galaxy als Legionär anführen. „Denis ist ein echter Tiger, er kommt immer, wenn wir ihn brauchen. Er ist ein Top-Mann, hat aber seit Paris nicht mehr gekämpft.“ Als zweiter Legionär wird Olympiastarter Tornike Tsjkadoea (NED/-60) erwartet.
Gleich im Semifinale (17:15 Uhr) kommt’s zum Duell mit dem zweifachen Vize-Meister UJZ Mühlviertel. 2022 gab’s in Gmunden ein 7:7 (Galaxy gewann dank der besseren Unterwertung den Titel), im Vorjahr setzten sich die Wiener dank Schwergewichtler Movli Borchashvilli knapp mit 8:6 durch. Das letzte Duell, am 22. Juni im Rahmen der Vorrunde, endete mit einem 11:3-Kantersieg des Titelverteidigers. „Aber das sagt nichts aus. So werden sie sich am Samstag in Gmunden nicht präsentieren. Es wird ein Duell auf Augenhöhe,“ glaubt Haasmann. Hochspannung ist garantiert.