Aaron Fara (-100/JC Wimpassing/NÖ/8) belegte am dritten und letzten Wettkampftag der Europameisterschaft in Montpellier (FRA) den siebenten Rang. Der 26-jährige Niederösterreicher setzte sich in der Vorrunde gegen Zsombor Veg (HUN) und Marko Kumric (CRO) durch. Im Viertelfinale unterlag Fara dem Weltranglisten-Ersten Ilia Sulamanidze (GEO) ebenso mit Ippon wie in der Repechage dem Schweizer Daniel Eich. Es war für Fara der zweite siebente Rang bei einer Europameisterschaft (nach 2018).
„Mit dem 7. Rang bin ich nicht unzufrieden, aber mit meiner Leistung in den vier Kämpfen. Da wäre viel mehr möglich gewesen – zumindest ein Platz im Finalblock. Andererseits bin ich sehr froh, dass das Jahr für mich jetzt zu Ende geht. Ich habe bei Grand-Slams die Ränge 1, 2 und 3 belegt, dazu jetzt den siebenten Platz in Montpellier – das hätte ich zu Saisonbeginn für unmöglich gehalten. Es war eine Top-Saison, ich bin auf Olympia-Kurs. Wenn du mir das im Jänner gesagt hättest, hätte ich dich ausgelacht“, meinte Aaron Fara nach dem Wettkampf.
Ohne Platzierung blieb Thomas Scharfetter (-90/ESV Sanjindo Bischofshofen/S). Der 22-Jährige bezwang in Runde eins Daniel Nieto Trinidad (ESP) mit Waza-ari und lieferte dem zweifachen Grand-Slam-Saisonsieger Noel Van T End (NED) einen Kampf auf Augenhöhe, verlor aber im Golden-Score nach 6:17 Minuten Kampfzeit mit Waza-ari.
„Zufrieden können wir mit einem fünften Platz (Wachid Borchashvili/-81) und einem siebenten Rang (Aaron Fara/-100) nicht sein. Wir hatten 15 Starter in Montpellier, haben uns natürlich mehr erwartet. Das vorzeitige Ausscheiden von Shamil Borchashvili und Michaela Polleres, beide gesetzt, tut natürlich weh. Hervorzuheben ist Wachid, der sich eigentlich eine Medaille verdient hätte. Sein drittes Shido war extrem hart, das hätte man nicht geben dürfen. Schon gar nicht, nachdem Wachid ein paar Sekunden davor eine Waza-ari-Wertung gestrichen wurde“, bilanzierte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch.