Alle Jahre wieder werden beim Bundesliga-Final-Four in Gmunden (30.11., Semifinale ab 14:45 Uhr, Finalkämpfe: 19:15: Frauen, 20:15: Männer) die Judo Austria Awards vergeben. Insgesamt elf Kategorien stehen zur Wahl. Wir eröffnen den Final-Four-Countdown mit den Kategorien Vereinstrainer des Jahres und Funktionär des Jahres.
Vereinstrainer des Jahres: MANFRED DULLINGER
Der Rücktritt ist von langer Hand vorbereitet. Heuer, mit Jahresende, wird es passieren: Just zum 40-jährigen Vereinsjubiläum beim LZ Multikraft Wels, nach mehr als 20 Jahren als Bundesliga-Cheftrainer, tritt Manfred DULLINGER in die zweite Reihe und übergibt das Zepter an Thomas Haminger.
Im bürgerlichen Beruf bildete er ÖBB-Lehrlinge aus, privat formte er an der Karriere von Judo-Talenten. Der Bundesliga-Meistertitel 2021 und die Olympia-Bronze-Medaille von Klubschützling Shamil Borchashvili bildeten die Höhepunkte einer vorbildlichen Laufbahn. So emotional „Dulli“ als Coach am Mattenrand agiert, so ruhig und gelassen präsentiert er sich nach Kampfende (Sore-made). Die Multikraft-Talente trainiert er nicht nur zweimal wöchentlich, sondern verköstigt sie mitunter auch als engagierter Grillmeister. Manfred Dullingers Ruf als Teamplayer ist jedenfalls legendär.
2024 schaffte es mit Wachid Borchashvili einmal mehr einer seiner langjährigen Schützlinge zu Olympia. Damit war durchaus zu rechnen. Wesentlich überraschender kam da schon der erste Platz von LZ Multikraft Wels im Bundesliga-Grunddurchgang. Platz eins nach 8 Runden bedeutete sogar für einen Haudegen wie Manfred Dullinger eine Premiere. Folgt Samstag in Gmunden Titel Nummer 2?
Funktionär des Jahres: MICHAEL ÜBL
Täglich grüßt das Murmeltier: Wo ist Michi? Eine Frage, die bei österreichischen Judoevents unzählige Male gestellt wird. Michael ÜBL, Obmann im Judozentrum Krems, fungiert im Österreichischen Judoverband als Technikadministrator und sorgt an unzähligen Wochenenden dafür, dass die IT- und Wettkampfleitung reibungslos abläuft.
Der 27-jährige Niederösterreicher zeichnete an der Einführung der neuen Wettkampf Software und des IJF-Care-Systems in Österreich verantwortlich und wickelt die Wettkampfleiter-Fortbildungen ab. Er steht traditionell allen Landesverbänden und Vereinen für IT-Fragen aller Art zur Verfügung. Michis Arbeit beginnt in der Regel lange vor dem eigentlichen Event und er ist bei den Wettkämpfen traditionell der erste in der Halle, der mit den Aufbauarbeiten beginnt, Kabeln verlegt, Internet-Hotspots installiert usw.
Beim OÖ-Grand-Prix in Linz fungiert Michael Übl als Schnittstelle in allen technischen Fragen mit dem Organisationsteam, Judoverband und der IJF, im Österreichischen Dan-Kollegium übernahm er (von Thomas Stückler) die Leitung des Turnierreferats. Last but not least verfügt der „Troubleshooter“ seit diesem Jahr über die EJU-Computer-Team-Lizenz.
Michi, für den ÖJV bist du aktuell unersetzbar – Danke dafür.