Hallensprecher Tom Bläumauer holte noch einmal tief Luft. „Neuer und alter Bundesliga-Meister: Die M&R Galaxy Judo Tigers aus Wien. Herzliche Gratulation!“ Dann wendete er sich an die knapp 3.000 Zuschauer in der Halle. „Vielen Dank für euer Kommen, die Stimmung war sensationell. Es war wieder ein ganz spezieller Tag. Ich wünsche euch – trotz Schneefall – eine sichere Fahrt nach Hause und eine gute Nacht.“
Ein paar Meter weiter stand Galaxy-Klubchef und -Trainer Thomas Haasmann am Mattenrand und setzte sein schönstes Lächeln auf, um ihn herum lagen sich die Meister-Judoka in den Armen. „Ich bin stolz auf diese Truppe und den 10. Titel innerhalb von nur 12 Jahren. Das muss uns erst einmal einer nachmachen. Die Burschen sind super, angefangen von Lukas (Krpalek) bis hin zu Bernd Fasching und Movli Borchashvilli. Wir haben verdient gewonnen. Aber es war alles andere als ein Kinderspiel. Wir mussten sehr hart kämpfen.“
Auch der Galaxy-Superstar war rundum zufrieden: „Es ist ein schöner Tag für Galaxy. Es war knapp, aber wir haben wieder gewonnen“, meinte Tigers-Legionär Lukas Krpalek (CZE), seines Zeichens Doppel-Olympiasieger und -Weltmeister. „Die Truppe ist cool, ich fühle mich wohl hier. Ich selber hätte natürlich gerne mehr gekämpft. Aber klar, dass Thomas (Haasmann, Klubchef & Trainer in Personalunion) die leichteren Legionäre gebracht hat. Das war taktisch klüger.“
Bernd Fasching, heuer in insgesamt 12 Bundesliga-Kämpfen makellos, gab sich derweil selbstkritisch: „Der letzte Kampf war schlecht. Ich hätte auch verlieren können. Vom Gefühl her war es mindestens so knapp wie letztes Jahr.“ Aber dann strahlte auch er: „Natürlich freue ich mich, dass ich soviel zu diesem Titel beitragen durfte – zum 10. Jubiläumstitel.“
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