20. November 2020

„Ich bin richtig glücklich!“

„Einfach cool, auch wenn ich im Finale gerne einen stärkeren Kampf geliefert hätte. Es ist unglaublich, was mir da heute gelungen ist: Ich habe im 6. direkten Duell erstmals die Olympiasiegerin geschlagen, dann auch die WM-Dritte. Ich habe ein ganzes Jahr lang im Wettkampf nie richtig meine Top-Form abrufen können. Es ist ein schönes Gefühl, dass mir das endlich gelungen ist“, strahlte Magdalena Krssakova mit der EM-Silbermedaille um den Hals.

Wie hast Du diesen Tag heute erlebt: Der erste Kampf lief ja anfangs nicht so gut – wann kam der Umschwung?

Magdalena Krssakova: „Die Spanierin (Isabel Puche) liegt mir eigentlich nicht, gegen sie habe ich schon zweimal verloren. Sie hat einen unangenehmen Griff. Zum Glück ist mir dann der Wurf gelungen. Aber die richtige Erleichterung kam erst im Viertelfinale…“

… gegen Olympiasiegerin Tina Trstenjak – Deine bisherige Bilanz gegen sie war 0:5. Und Du bist schnell mit 2 Shidos im Hintertreffen gewesen. Wie hast Du das noch gedreht?

Krssakova: „Sie war mit uns im Trainingslager in St. Johann. Ich glaube, das hat schon geholfen. Ich wusste, ich kann sie auch werfen. Der Harai-Goshi im Golden Score kam zur rechten Zeit, ist mir richtig gut gelungen. Das war ein unglaublicher Moment. Ab dann wusste ich: Heute kannst du über dich hinauswachsen…. Ich glaube, da ist mir der Knopf aufgegangen.“

Auch im Semifinale hattest Du gegen die WM-Dritte Martyna Trajdos die Außenseiterrolle. War das Dein bester Kampf?

Krssakova: „Ich habe mich auf ein richtig hartes Duell eingestellt. Aber nach einer halben Minute gelang mir der Tani-Otoshi… Es tut gut zu wissen, die Medaille fix zu haben. Das war mein großes Ziel! Ich habe im Vorfeld oft davon gesprochen, aber dass es wirklich so gut funktioniert, das hätte ich nicht für möglich gehalten.“

Wie hast Du das Finale erlebt?

Krssakova: „Da hätte ich gerne mehr Gegenwehr gezeigt. Ich wusste, wie stark Clarisse (Agbegnenou)  ist. Ich hab‘ einen falschen Schritt gemacht, das hat sie eiskalt ausgenützt. Schade… Aber trotzdem bin ich heute richtig glücklich! Endlich hab‘ ich international gezeigt, dass ich für eine Medaille gut bin.“


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