Das wichtigste Judo-Ein-Tages-Event in Österreich steigt am Samstag im Raiffeisen-Sportpark in Gmunden. Ab 14:30 Uhr gehts beim Final-Four um die Herren- und Damen-Bundesliga-Krone. Die Finalkämpfe sind für 19:15 Uhr (Frauen) und 20:15 (Männer) angesetzt. Mit Ilia Sulamanidse (GEO/Wels) und Denis Vieru (MDA/Galaxy) werden zwei Olympia-Medaillengewinner zu sehen sein. Bei den Frauen wird UJZ Mühlviertel die Favoritenrolle zugerechnet, bei den Männern scheint jeder Ausgang möglich: Gemäß Papierform hat das top-gesetzte Team von LZ Multikraft Wels (ab 15:15 zum Auftakt gegen ESV Sanjindo Bischofshofen) die besten Karten. Im zweiten Semifinale, ab 17:15 Uhr, kommt’s zum Duell Meister Allianz Kukla Galaxy Tigers gegen Vizemeister UJZ Mühlviertel. „Wir sind sicher nicht der große Favorit, aber abschreiben sollte man uns auch nicht“, glaubt Galaxy-Chef Thomas Haasmann. „Wir haben die Tigers in der Vorrunde mit 9:5 besiegt, warum nicht auch in Gmunden. Für uns liegt der zweite Titelgewinn nach 2021 definitiv in Reichweite“, hofft Wels-Coach Manfred Dullinger, der mit Jahresende seine Position als sportlicher Leiter an Thomas Haminger abgibt.
„Wir erwarten uns wieder eine volle Halle (mit gut 2.000 Fans), die Stimmung wird top sein, die Zuschauer werden voll auf ihre Kosten kommen“, glaubt Veranstalter Manfred Reisinger. „Es gibt pro Kampf jeweils nur eine Runde. Der Tagesverfassung kommt damit eine noch größere Bedeutung zu. Leerläufe, klare Siege kann’s eigentlich nicht geben. Jedes Duell könnte schon eine Vorentscheidung sein.“
Die wichtigsten Zahlen & Fakten zum Final-Four:
- Es ist das bereits neunte Final-Four in Gmunden (seit 2015). Nur im Jahr 2020 musste das Saisonfinale wegen der Pandemie abgesagt werden.
- Heuer sind erstmals je 4 Frauen- und 4 Männer-Teams mit von der Partie. Gekämpft wird jeweils nur eine Runde (in sieben Gewichtsklassen bei den Männern, in sechs bei den Frauen).
- Der Showdown in Gmunden wird mit dem Frauen-Semifinale UJZ Mühlviertel (im Kader u.a.: Mikota, Peherstorfer, Schlögl, Summer) gegen Askö Reichraming (Muntsurova, Starzer, Wöss) um 14:30 Uhr eröffnet – alle Kämpfe werden im Livestream auf judoaustria.at gezeigt. Der weitere Zeitplan: 15:15, 1. Männer-Semifinale: LZ Multikraft Wels (Borchashvili, Kaserer, Leutgeb, Sulamanidze/GE) – ESV Sanjindo Bischofshofen (Auer, Niederdorfer, Scharfetter, Zgank/TUR), 16:30, 2. Frauen-Semifinale: SU Noricum Leibnitz (Hiden, Mairhofer, Tretnjak) – Team Samurai/Stadlau (Amann, Bayr, Springer, Wernert), 17:15, 2. Männer-Semifinale: Allianz Kukla Galaxy Tigers (Magamed, Movli Borchashvilli, Fasching, Tsjkadoea/NED, Vieru/MDA) – UJZ Mühlviertel (Adamyan, Hegyi, Kukolj/SRB, Nyman/SWE), 19:15: Frauen-Finale, 20:15: Herren-Finale (ORFSport+ überträgt live).
- UJZ-Legionär Marcus Nyman (SWE, Ex-Europameister, zweifacher WM-Dritter, 5-facher Masters-Sieger, Olympia-Fünfter 2016) beendet in Gmunden seine Karriere. Er war seit 2010 (Weltcup in Wien) auf der World-Tour, kämpfte insgesamt 15 Jahre in der Judo-Austria-Bundesliga: 2 Jahre für JU Pinzgau, ab 2012 für UJZ Mühlviertel).
- Verena Hiden (Leibnitz/-57) und Jacqueline Springer (Samurai/-48) weisen beide eine bislang makellose Bilanz auf: 7 Kämpfe, 7 Siege – das gilt bei den Herren auch für Andreas Tiefgraber (UJZ Mühlviertel/-66).
- Im Rahmen des Final-Four werden traditionell auch die Judo-Austria-Awards in insgesamt elf Kategorien vergeben.
- Als Moderator in der Halle fungiert Tom Bläumauer.