7. September 2024

Gemischte Gefühle

Am letzten Einzel-Wettkampftag der Junioren-Europameisterschaften in Tallinn (EST) waren mit Ronald Pröll (UJZ Mühlviertel/OÖ) und Niklas Weitzbauer (JC Sparkasse Wimpassing/NÖ) noch zwei Mittelgewichtler, – 90 kg, im Einsatz. Beide verloren jeweils ihren Auftaktkampf und schieden vorzeitig aus. Ronald Pröll verlor gegen Marko Jovanovic (SRB) ebenso mit Ippon (Netto-Kampfzeit: 2:22 Min.) wie Niklas Weitzbauer gegen Borna Butijer (CRO/2:17). „Niklas war gegen den Serben physisch unterlegen, konnte sich im Griffkampf nicht durchsetzen und war letztlich ohne Chance. Ronald hatte seine Chancen, am Ende war sein Gegner effizienter. Für beide gilt: Sie sind auch nächstes Jahr noch im Junioren-Alter. Sie können von den Erfahrungen aus Tallinn für ihre Zukunft lernen“, befand ÖJV-Nationaltrainer Béla Riesz.

Die rot-weiß-rote Bilanz der drei Einzel-Wettkampftage in Tallinn fällt durchwachsen aus. Riesz: „Wir hatten neun Judoka im Einsatz. Mit Carina Klaus-Sternwieser, – 52 kg als Nummer 3 gesetzt, und Franziska Schlögl, -63, haben die zwei chancenreichsten Starterinnen ihr wahres Potential nicht abrufen können. Da hätte ich mir mehr erwartet. Issa Naschcho, Siebenter in der sehr stark umkämpften Gewichtsklasse – 81 kg, hat sich tapfer verkauft. Auf eine bessere Platzierung haben nur Kleinigkeiten gefehlt. Auch Lisa Tretnjak, -63 kg, darf mit ihrem Auftritt zufrieden sein. Für die anderen gilt: Sie können es in den nächsten Jahren, bei weiteren Junioren-Konkurrenzen, besser machen. Tallinn war für unsere fünf Jüngeren eine Art Standortbestimmung. Wichtig ist, die richtigen Lehren aus den Erfahrungen zu ziehen“, betont Riesz. Für den Nationaltrainer waren es seine letzten Junioren-Europameisterschaften. Er tritt mit Jahresende, nach 27-jähriger ÖJV-Tätigkeit, in den wohlverdienten Ruhestand.


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