Corona macht’s möglich: Aufgrund der Olympia-Verschiebung jagt 2021 ein Judo-Höhepunkt den anderen. Im April gab man die EM in Lissabon. Ab Sonntag steht in Budapest die WM an (6. – 13.6.). Ende Juli warten dann noch die Spiele in Tokio. 3 Höhepunkte innerhalb von 3 Monaten – das gab’s im Judo, seit der Einführung ins olympische Programm im Jahre 1964, bislang noch nie. Der finale Countdown läuft….
Die ersten der acht ÖJV-StarterInnen (Sabrina Filzmoser/-57 kg, Magdalena Krssakova/-63, Michaela Polleres/-70, Bernadette Graf/-78; Shamil Borchashvili/-81, Aaron Fara/-100, Daniel Allerstorfer, Stephan Hegyi/+100) reisen am Samstag per Zug in die ungarische Hauptstadt.
Insgesamt werden 665 Aktive (278 Frauen/387 Männer) aus 118 Nationen erwartet. In 12 der 14 Gewichtsklassen treten die Weltranglisten-Leader an. Michaela Polleres ist als einzige der Judo-Austria-StarterInnen gesetzt und zwar als Nummer 4 hinter Marie Eve Gahie (FRA), Sanne Van Dijke (NED) und der Japanerin Yoko Ono. Die 23-jährige Niederösterreicherin wird definitiv auch in Tokio unter den 8 gesetzten AthletInnen sein. Headcoach Yvonne Bönisch: „Wenn sie bis Olympia unter den Top-4 bleibt, wäre das ideal. Das sollte für die Auslosung definitiv von Vorteil sein.“
Jede WM-Teilnehmerin/jeder WM-Teilnehmer muss sich im Vorfeld zwei PCR-Tests unterziehen, wird dann bei der Ankunft im Hotel und am Wettkampftag jeweils nochmals getestet. Alle ÖJV-Judoka sind bereits COVID-19-geimpft.
Detail: Als erster der Judo-Austria-Delegation fährt ÖJV-Präsident Martin Poiger nach Budapest, er nimmt am IJF-Kongress teil. Am Programm steht u.a. die Wiederwahl von IJF-Präsident Marius Vizer.