Seit 1. Jänner 2025 läuft der Vertrag von ÖJV-Nationalcoach Miguel Ogando Lopes. Seine erste Dienstreise führt den 37-jährigen Portugiesen zum OTC nach Mittersill. Im Judo-Austria-Interview erzählt Ogando Lopes von den Erfahrungen seiner ersten Arbeitstage.
„Mir ist der Einstieg ins neue Arbeitsumfeld sehr leicht gemacht worden. Nur mit den verschiedenen Dialekten habe ich aktuell noch meine Probleme. Einige typisch-österreichische Worte sind neu für mich“, lächelt der neubestellte Nationaltrainer.“ Die Namen der Trainer-Kolleg:innen und Nationalteam-Athlet:innen bereiten ihm keine Probleme. „Die meisten von ihnen kenne ich ja von unzähligen Trainingslagern. Da geht’s für mich jetzt darum, diese Eindrücke möglichst schnell zu vertiefen.“
Mitte Februar wird Ogando Lopes beim Grand-Slam-Turnier in Baku seinen ersten Wettkampf-Einsatz absolvieren. „Die letzten vier Jahre habe ich in Hannover als DJB-Stützpunkttrainer gearbeitet – u.a. mit zwei Olympia-Startern und einer Junioren-Weltmeisterin. Neu für mich ist, dass ich jetzt auch auf der World-Tour und bei Europa-, Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen im Einsatz sein werde. Das ist ein wichtiger Karriere-Schritt für mich. Deshalb habe ich das ÖJV-Jobangebot auch ohne Zögern angenommen“, betont Miguel.
Ehefrau Hannah und Tocher Zoe werden erst im Februar nach Linz übersiedeln. „Bis dahin möchte ich mich so gut wie möglich einarbeiten. Viel Zeit bis zum Saisonstart bleibt ja nicht mehr.“ ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch streut dem neuen Kollegen erste Rosen: „Miguel ist ein sehr guter Trainer. Vom ersten Tag an bringt er seine Expertise ins Team mit ein. In Hannover gab’s bei seinen ehemaligen Schützlingen zahlreiche Abschiedstränen. Das spricht für seine geleistete Arbeit. Ich bin mir sicher, dass Miguel sehr viel Know-how und soziale Kompetenz einbringen wird…“