Lukas Reiter brachte vom Grand Slam in Budapest ein „Souvenir“ mit – eine Rückenverletzung (im Kreuzbeinbereich). Als Vorsichtsmaßnahme ging es Sonntagvormittag ins Spital zur Untersuchung. „Eine Knochenverletzung sollte es nicht sein, da hätte ich auch beim Sitzen große Probleme“, hofft der 24-Jährige. Eine MRT-Untersuchung am Montag soll endgültig Klarheit bringen.
Der Niederösterreicher (-73kg) zählte beim Grand Slam in Budapest zu den positiven Überraschungen aus ÖJV-Sicht: Er belegte beim World-Tour-Re-Start den siebenten Rang und sorgte mit seinem Sieg über den Weltranglisten-Sechsten Tohar Butbul (ISR) für Aufsehen. „Im Kampf gegen den Israeli muss die Verletzung passiert sein, ich habe es erst nachher gemerkt. Die restlichen Kämpfe konnte ich nur mehr mit Schmerztabletten bestreiten, dabei hätte ich den Russen Mogushkov durchaus noch besiegen können: Ich hatte ihn im Würgegriff, es wäre gleich vorbei gewesen, aber der Kampfrichter unterbrach unverständlicherweise den Kampf.“ Unterm Strich bleibt eine positive Bilanz: „Ich bin froh, wichtige Punkte geholt zu haben. Und ich habe wieder gezeigt, dass ich auch absolute Top-Leute schlagen kann!“
Das Kurz-Trainingslager in St. Johann (ab Montag) wird Lukas Reiter in jedem Fall auslassen. „Wichtig ist, dass ich schnell wieder ganz fit werde.“