Mittwoch, den 15. November, 10 Tage vor dem Bundesliga-Final-Four der Männer in Gmunden, endet um 24 Uhr die Nennfrist für das Finalturnier. Bis dahin können noch die letzten Nennungen/Verstärkungen bekanntgegeben werden. Allzu große Neuigkeiten und Sensationen sind bis zur Deadline freilich nicht mehr zu erwarten.
Die wichtigsten Zahlen und Fakten:
- Das Final-Four in Gmunden, Beginn: 13 Uhr – mit den Semifinalpaarungen M&R Galaxy Judo Tigers/W – PSV Salzburg/S, UJZ Mühlviertel – LZ Multikraft Wels/beide OÖ, off. Eröffnung steigt um 17 Uhr, die Finalbegegnung startet dann um 17:30 – live in ORF Sport +.
- Das Bundesliga-Finalturnier wird zum bereits 8. Mal (seit 2014) im Raiffeisen-Sportpark von Gmunden ausgetragen. Nicht weniger als siebenmal blieb Titelverteidiger M&R Galaxy Tigers siegreich, 2021 behielt LZ Multikraft Wels die Oberhand. Im Vorjahr entschied im Finale zwischen den Tigers und UJZ Mühlviertel – bei je 7 Siegen – die Punkte-Unterwertung mit 70:64 für die Wiener, die ihren bereits 9. Titelgewinn feiern konnten. 2023 wäre für die Thomas-Haasmann-Schützlinge der 10. Jubiläumstitel möglich. Rekord-Titelträger ist UJZ Mühlviertel (11 x siegreich).
- Pro Begegnung werden zwei Durchgänge à sieben Kämpfe (in den olympischen Gewichtsklassen -60, -66, -73, -81, -90, -100, +100) ausgetragen. Bei Punktegleichheit zählt die Unterwertung (für einen Ippon-Sieg gibt’s zehn Zähler, für einen Erfolg mit Waza-ari werden sieben Punkte gutgeschrieben).
- Aufsteiger PSV Salzburg schaffte völlig überraschend den Sprung unter die letzten vier Teams (mit 2 Punkten Vorsprung auf Lokalrivale ESV Sanjindo Bischofshofen/S). Die Mozartstädter müssen ausgerechnet im Finalturnier auf ihre starken serbischen Legionäre Aleksandar Kukolj, -100, Vize-Weltmeister 2021, Dosen Bojan, -100, 5. beim Masters, 3. beim Grand-Slam in Antalya, Milan Radulj, -90, Dritter der Junioren-Weltrangliste, EYOF-Sieger und Bosko Borenovic, -90, verzichten. Am 25.11. steigt in Serbien ebenfalls die Mannschafts-Meisterschaft – das Quartett hat PSV-Coach Ronnie Tiefgraber bereits abgesagt. Seine Einschätzung für den 25.11.: „Wir dürfen uns erstmals seit 27 Jahren wieder eine Bundesliga-Medaille abholen. Das macht uns stolz. Wir werden gegen Galaxy vermutlich keine Chance haben. Unser Ziel: möglichst viele Siege – wenn geht: 3 oder 4 – zu sammeln.“
- Insgesamt 131 Bundesliga-Kämpfer wurden von den neun Vereinen in der Vorrunde eingesetzt, nicht weniger als 28 davon blieben bislang ungeschlagen. Die Rangliste wird von Bernd Fasching (M&R Galaxy Judo Tigers/W) mit 8 Siegen in 8 Kämpfen angeführt. Auf den Plätzen folgen Issa Naschcho (LZ Multikraft Wels/OÖ/7-1), Philipp Aust (PSV Salzburg/S), Florian Doppelhammer (UJZ Mühlviertel/OÖ) und der Weltranglisten-Erste (- 66 kg) Denis Vieru (MDA/M&R Galaxy Judo Tigers/W/jeweils 6-0). Verteilt auf die vier Finalisten verteilen sich die bislang ungeschlagenen Kämpfer wie folgt: M&R Galaxy Tigers 7 (Fasching 8 Siege, Vieru/MDA 6, Czizsek 5, Tsjkadoea/NED 4, Schalk 2, Mihovilovic, Wildner je 1), UJZ Mühlviertel 6 (Doppelhammer, Nyman/SWE je 6, Kanik 3, Van T End/NED 2, Allerstorfer, Huemer je 1), LZ Multikraft Wels 6 (Wachid Borchashvili, Ecker je 4, Cases Roca/ESP, Catharina/NED, Fara, Sipocz/HUN je 2) und PSV Salzburg 3 (Aust 6, Kukolj, Dosen/beide SRB je 2).
- Mühlviertel-Schwergewichtler Daniel Allerstorfer wird in Gmunden vom ÖJV-Nationalteam verabschiedet. Ob er kämpft, wird kurzfristig entschieden. Coach Martin Schlögl: „Wenn sich Dani am 25.11. gut fühlt, wird er antreten, falls nicht, werden wir diese Entscheidung natürlich akzeptieren. Ich habe ihm versprochen, dass wir ihn sicher nicht umstimmen oder unter Druck setzen wollen.“
- Er kommt, er kommt nicht… Der traditionelle Aufstellungspoker – um die ÖJV-Nationalteam-Asse und die Legionäre – wird bis zur Abgabe der finalen Aufstellungen unmittelbar vor Kampfbeginn andauern. Ein paar Prognosen (24 Stunden vor Nennschluss): Die Chance, dass bei Wels alle drei Borchashvili-Brüder (Kimran, Shamil, Wachid) auflaufen, ist groß. Erwartet wird auch das Antreten von Grand-Slam-Sieger Aaron Fara (Wels). Von internationaler Seite darf man u.a. mit dem Antreten von Doppel-Olympiasieger Lukas Krpalek (Galaxy), dem zweifachen WM-Dritten Marcus Nyman (UJZ) und dem früheren Junioren-Vize-Weltmeister Simeon Catharina (NED/Wels) spekulieren. Die serbischen PSV-Legionäre müssen ihren Team-Verpflichtungen in der Heimat nachkommen, ein paar andere Top-Stars sind derweil schon Richtung Japan zum Grand-Slam nach Tokio unterwegs (2./3.12.).
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