Die Judo-World-Tour macht bis Sonntag in Linz Station. Seit Freitag, 10 Uhr, läuft in der TipsArena der Heim-Grand-Prix. 528 Athlet:innen aus 78 Nationen sind im Einsatz, darunter 34 Österreicher:innen. Die wichtigsten Zahlen & Fakten zum Oberösterreich-Heim-Grand-Prix im Allgemeinen und zum ersten von drei Wettkampftagen im Speziellen:
- Es ist die 2. Auflage des Oberösterreich-Grand-Prix. Im Vorjahr landete Judo Austria auf Platz 8 des Medaillenspiegels – mit Gold durch Shamil Borchashvili (-81) und Bronze durch Überraschungsmann Thomas Scharfetter (-90). Ausgerechnet der Vorjahrssieger, zuletzt Zweiter beim Grand-Slam-Turnier in Taschkent (UZB), musste für den Heim-Grand-Prix passen. „Das Verletzungsrisiko wäre nach den Strapazen in Taschkent leider zu groß. Ich hatte extrem lange, fordernde Kämpfe, habe mich dazu leicht an der Wade verletzt“, gab sich der 28-jährige Oberösterreicher enttäuscht.
- Am ersten Wettkampftag waren insgesamt 13 Österreicher:innen im Einsatz. Es dauerte nur 4:17 Minuten, ehe Marcus Auer (-66/JC Premstätten/ST) den ersten rot-weiß-roten Erfolg eingefahren hatte. Der 20-jährige Steirer musste sich dann freilich in Runde 2 Mohammad Rashnonezhad (IOC Flüchtlingsteam) nach zwei Waza-ari-Wertungen geschlagen geben und schied vorzeitig aus. Ebenfalls früh out: Die als Nummer fünf gesetzte Katharina Tanzer verlor gegen Mitsuki Kondo (JPN) mit Ippon.
- Das Gesamtbudget des World-Tour-Events beträgt 1,1 Millionen Euro. Für die Athlet:innen gibt es in Summe 100.000 Euro zu verdienen (3.000 € für Platz eins). Als Draufgabe warten auf die Sieger:innen 700 Punkte für Weltrangliste und Olympia-Qualifikation.
- Mit dem Spanier Francisco Garrigos (-60) gastiert auch ein aktueller Weltmeister und Weltranglisten-Führender in Oberösterreichs Landeshauptstadt.
- Der Altersdurchschnitt des 34-köpfigen Judo-Austria-Gastgeberteams beträgt 22,1 Jahre.
- Pro Tag werden 2.000 Fans in der TipsArena erwartet. Nähere Karten-Infos: http://www.judoaustria.at
- Die sportliche Vorgabe von ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch ist durchaus ambitioniert: „Vier bis fünf Medaillen.“