Der (Economy-) Flug nach Ecuador in diesen Tagen kann schon mal deutlich über 1.500 Euro kosten. Das aber ist nicht der Hauptgrund, warum Österreichs Aufgebot für die Judo-Junioren-Weltmeisterschaft in Guayaquil (ECU, 10. – 14.8.) mit fünf Aktiven relativ klein geraten ist. Voraussetzung für eine Nominierung waren zwei Top-3-Plätze in dieser Saison oder ein Sieg bzw. 3 Bestätigungs-Leistungen. „Wir haben eine kleine, aber sehr starke Mannschaft für die WM. Eine Medaille ist absolut realistisch“, glaubt ÖJV-Sportdirektor Markus Moser, auch wenn die letzte rot-weiß-rote Medaille bei einer U-21-WM schon vier Jahre her ist (Stephan Hegyi, 2018, Nassau/Bahamas, Silber/+100).
Folgendes ÖJV-Quintett wird mit den Nationaltrainern Belá Riesz und Felipe Kitadai am kommenden Samstag in die ecuadoranische Hafenstadt fliegen (Flugzeit: 17 h, Entfernung: 10.500 km Luftlinie), weiblich, -57 kg: Verena Hiden (SU Noricum Leibnitz/ST), -63: Laura Kallinger (Judoring Wien/W), -70: Elena Dengg (ESV Sanjindo Bischofshofen/S), männlich, -60: Marcus Auer (Creativ Graz/ST), -90: Aslan Papoyan (Volksbank Galaxy Judo Tigers/W).
Die besten Chancen darf sich wohl der zweifache Saisonsieger Marcus Auer ausrechnen. Der 19-jährige Grazer stand heuer schon 3 x am Stockerl, zweimal ganz oben. Bei einer (Junioren-) WM war er bislang noch nie.
Für Guayaquil sind bislang 403 AthletInnen aus 64 Nationen genannt.
Ebenfalls schon fix bestätigt ist das Judo-Austria-Aufgebot für die Junioren-EM in Prag (CZE/15. – 18.09): Neben den fünf WM-StarterInnen sind weitere sechs ÖJV-Judoka am Start, weiblich, -52 kg: Larissa Sickinger (Judogym Salzburg/S), -57: Julia Bamberger /JU Klosterneuburg/NÖ), -63: Pia-Jaqueline Kraft (LZ Innsbruck/T), männlich, -73: Issa Naschcho (LZ Multikraft Wels/OÖ), -81: Bernd Fasching (Galaxy Tigers/W), -100: Hubert Illmer (ESV Sanjindo Bischofshofen/S).