Den feierlichen Schlusspunkt für das Olympic Team Austria (und die zwölfköpfige ÖJV-Paris-Delegation) – nach den Einkleidungstagen im Vienna Marriott Hotel und der Lotterien-Farewell-Feier in der Aula der Wissenschaften (und die zwölfköpfige ÖJV-Paris-Delegation) – bildete Donnerstagvormittag die traditionelle Vereidigung und Verabschiedung in der Hofburg bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen: „Ganz Österreich drückt euch die Daumen, aber bitte keinen Stress jetzt!“
Donnerstag, 11. Juli 2024, Zeremoniensaal der Wiener Hofburg. 15 Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris (26.07. – 11.08.) hatte sich das Olympic Team Austria, herausgeputzt in Lederhosen, -röcken, im Zeremoniensaal der Republik eingefunden. „Für uns ist das heute ein ganz großer Moment. Ich danke unserem Bundespräsidenten, der auch Schirmherr des Österreichischen Olympischen Comités ist, für diesen großen Respekt, den er unseren Athlet:innen mit dieser feierlichen Verabschiedung und Vereidigung hier in den Räumlichkeiten der Hofburg erweist. Wir sind überzeugt, mit 81 Aktiven, 37 Frauen, 44 Männern, in insgesamt 27 Disziplinen, nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ hervorragend aufgestellt sind. Realistisch gesehen haben wir mit diesem starken Aufgebot gute Chancen auf fünf bis zehn Medaillen. Noch wichtiger als die zählbaren Erfolge ist der Respekt, den ihr allen euren Gegner:innen im Wettkampf entgegenbringt. Das ist der Kern der olympischen Idee“, führte ÖOC-Präsident Karl Stoss aus.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen betonte: „Sie gehören bereits jetzt zu den schnellsten, stärksten und besten Athlet:innen in ihren jeweiligen Disziplinen. Sie haben neben körperlichen Höchstleistungen aber noch etwas anderes bewiesen: Durchhaltevermögen, Wille und Teamgeist. Ich wünsche Ihnen, dass sie diese Energie mit nach Paris nehmen können. Die Olympischen Spiele haben ja schon öfter bewiesen, welche Dynamik in der österreichischen Olympiamannschaft entstehen kann. Wir alle trauen Ihnen das auch dieses Mal zu, ganz Österreich drückt euch die Daumen, aber bitte keinen Stress jetzt!“ Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler ergänzte: „Sie wissen, dass das scheinbar Unmögliche beim größten Sportfest der Welt Realität werden kann. Haben Sie keine Angst vor dem Scheitern, schlimmer wäre es, wenn Sie es gar nicht probieren!“
Magdalena Lobnig, Olympia-Bronzemedaillengewinnerin im Rudern, und Jakob Schubert, Bronzemedaillengewinner in der Kletter-Kombination, legten stellvertretend für die 81 Athlet:innen den olympischen Eid ab: „Wir versprechen, an diesen Olympischen Spielen teilzunehmen, die Regeln zu respektieren und einzuhalten, im Geiste von Fairplay, Inklusion und Gleichberechtigung.“
„Unser Team hat die ÖOC-Kick-off-Tage in Wien sehr genossen, auch wenn’s anstrengend war. Die Verabschiedung in der Hofburg war für alle ein ganz besonderes Erlebnis“, bestätigte ÖJV-Präsident und ÖOC-Vorstandsmitglied Martin Poiger. „Trotz aller Termine hatten wir genug Zeit zum Trainieren. Am Sonntag fliegen wir zum letzten Trainingscamp nach Valencia. Aktuell sind alle top drauf – der Countdown läuft reibungslos“, bestätigte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch.
