ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch darf nach dem 8. Grand-Slam-Turnier dieser Saison (von insgesamt neun – aber in Tokio Anfang Dezember wird kein ÖJV-Judoka mit dabei sein) eine positive Bilanz ziehen. Die Athen-Olympiasiegerin über…
… ihr persönliches Resümee des Baku-Grand-Slam-Wochenendes: „Beim Grand Slam in Abu Dhabi im Oktober haben wir uns unter Wert verkauft, bei sechs Starter:innen keine Top-7-Platzierung erreicht. Es war wichtig, beim für uns letzten Grand-Slam-Turnier in diesem Jahr zumindest eine Medaille geholt zu haben, dazu auch noch mit Kathi Tanzer eine Top-7-Platzierung. Der 3. Platz von Michaela Polleres kam insofern zur richtigen Zeit, weil Michi ein schwieriges Jahr hatte, mit Verletzungen und Krankheiten. Die Bronzemedaille in Baku tut ihrem Selbstvertrauen gut. D.h. wir dürfen uns von Michi fürs Masters Mitte Dezember in Jerusalem einiges erwarten.“
… das Comeback von Laurin Böhler (-100) nach zweijähriger Verletzungspause: „Laurin hat stark gekämpft, von der ersten Kampfminute vielleicht abgesehen. Da war er noch zu verhalten. Die restlichen drei Minuten waren richtig ordentlich. Wir sind glücklich, dass er zurück auf der IJF-Tour ist – Laurin kann diesen Kampf auf Augenhöhe mit dem EM-Fünften als Motivation für die Zukunft mitnehmen.“
… das frühzeitige Ausscheiden am 3. Wettkampftag von Wachid Borchashvili (-90) und Daniel Allerstorfer (+100): „Wachid und Dani haben auf mich ein bisschen kraftlos gewirkt, ihnen waren die Saisonstrapazen anzumerken. Zufrieden kann man mit ihren Leistungen in keinem Fall sein. Daniel wird bei der Mixed-Team-Europameisterschaft in Frankreich am nächsten Wochenende mit dabei sein, dann bleibt zu hoffen, dass er unter die Top-36 fürs Masters in Israel reinrutscht. Für die anderen, die nicht fürs Masters startberechtigt sind, beginnt noch im Dezember der Aufbau für 2023.“