„Der 5. Rang ist eigentlich ganz okay. Aber ich hatte andere Ansprüche, wollte unbedingt eine Medaille. Ich bin nicht zufrieden“, sagt Bernadette Graf. Die 28-Jährige gab Sonntag ihr Comeback auf der World-Tour nach mehr als 13-monatiger Wettkampfpause. Eine Aufarbeitung.
Wie gut hast Du nach Deinem Comeback geschlafen?
Bernadette Graf: „Kaum bis gar nicht. Aber das lag weniger am Comeback oder an der Platzierung, auch nicht am Adrenalin, sondern vielmehr an der Tatsache, dass wir um 2.30 Uhr in der Früh zum Flughafen mussten.“
Wie bewertest Du Deine Leistung am Tag danach?
Graf: „Es überwiegt noch die Enttäuschung über das Blackout im Finale. So ein schnelles Aus darf mir eigentlich nicht passieren. Ob’s mit der Wettkampfpause zu tun hatte? Schwer zu sagen. Klar ist, ich hätte die zwei Niederlagen eigentlich nicht kassieren dürfen. Ich habe definitiv gestern noch zu viele Fehler gemacht.“
Lag’s vielleicht auch an der Nervosität beim Comeback?
Graf: „Ich habe mich selbst eigentlich relativ ruhig gefühlt und versucht, möglichst stressfrei an die Sache heranzugehen. Ich wollte mir keinen Druck machen. Das hat mit den Fehlern, so glaube ich, nichts zu tun.“
Mitte April steht die EM in Lissabon auf dem Programm. Deine Erwartungen?
Graf: „Ich will mir eine Medaille holen. Vier (EM-Medaillen) hab‘ ich ja schon…“