Für Österreich geht’s bei der Judo-Weltmeisterschaft in Budapest erst am Dienstag, dem 3. Wettkampftag, richtig los. Sabrina Filzmoser (-57 kg) ist als erste der insgesamt acht ÖJV-StarterInnen im Einsatz (Vorrunde ab 10 Uhr, im Live-Stream auf live.ijf.org, die Finalblöcke überträgt ORF Sport + ab 17 Uhr). Für die 40-jährige Oberösterreicherin ist es ihre 15. und letzte WM-Teilnahme. Vorrangiges Ziel: Ihren Olympia-Quotenplatz für Tokio abzusichern.
Der größte Erfolg von Sabrina Filzmoser war die WM-Bronzemedaille 2010 in Tokio, die letzte Medaille für Österreich bei einer WM. Die 2-fache Ex-Europameisterin will sich für ihre 4. Olympischen Spiele qualifizieren und im Judo-Mekka Nippon Budokan in Tokio ihre erfolgreiche Karriere beenden. Die Auslosung für Dienstag ist nur auf den ersten Blick gut: In Runde 1 wartet die Bulgarin Ivelina Ilieva, gegen die Filzmoser eine 3:0-Bilanz aufweist. Das letzte Duell der beiden liegt aber schon fünf Jahre zurück.
In Runde 2 würde Europameisterin Telma Monteiro (POR/als Nummer 5 gesetzt) warten. Im Head-to-Head steht’s 4:6. Bei der EM in Portugal gab’s zuletzt eine knappe Niederlage, wurde der Welserin eine Waza-ari-Wertung vorenthalten. Vielleicht kommt’s in Budapest zur Revanche?
Aktuell nimmt die ÖJV-Ausnahmeathletin einen Europa-Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio ein. Ihr Vorsprung auf die nächstbeste Europäerin, Loredana Ohai (ROU), beträgt 219 Punkte. Markus Moser: „Die Chancen, dass es für Sabsi am Ende reicht, stehen durchaus gut. Aber natürlich wird die Rumänin um ihre letzte Chance kämpfen.“