Alle Jahre wieder werden beim Bundesliga-Final-Four in Gmunden (30.11., Semifinale ab 14:30 Uhr, Finalkämpfe: 19:15: Frauen, 20:15: Männer) die Judo Austria Awards vergeben. Insgesamt elf Kategorien stehen zur Wahl. Nachstehend finden Sie Teil zwei des Final-Four-Countdowns mit den Kategorien Internationaler Kampfrichter des Jahres/Bundeskampfrichter des Jahres.
Internationaler Kampfrichter des Jahres: ROLAND POIGER
Der Titel Internationaler Kampfrichter des Jahres geht an Roland Poiger. Der 46-jährige Burgenländer rangiert aktuell auf Platz 20 des weltweiten IJF-Rankings. Im August feierte er in Paris seinen bereits zweiten Paralympics-Einsatz. Auf der World-Tour zählt er zum Stammpersonal der Unparteiischen. Bei Europameisterschaften sowieso. Die Zahl seiner Final-Einsätze ist groß, Tendenz steigend.
„Das ist der Lohn für gut 20 Jahre unermüdlichen Einsatz“, betont Roland. Dann fügt er mit einem Lächeln hinzu: „Bis 2028 mache ich in jedem Fall noch weiter. Mein großer Traum bleibt, mich einmal auch bei Olympischen Spielen als Referee versuchen zu dürfen. Ein Fixplatz für Los Angeles wäre mein ultimatives Ziel.“ Dafür müsste er im IJF-Referee-Ranking noch gut 10 Plätze nach vorne rücken. „Roland hat definitiv Chancen, 2028 bei Olympia eingesetzt zu werden“, bestätigte unlängst Head Referee Director Florin Daniel Lascau.
In L.A. wäre der Amtsdirektor der Stadt Oberwart 50 Jahre alt. Nicht nur das Mindestalter, um als Landesbediensteter in den Rang des Hofrats aufrücken zu können. Auch ein gutes Alter, um dann punkto Reisen (nach olympischen Weihen) ein wenig kürzer zu treten.
Bundeskampfrichter des Jahres: MUGUREL SONEA
Wahltiroler Mugurel Sonea, geboren in Rumänien, ist beim Judoclub Volksbank Kufstein als Judoka gemeldet. Vor nunmehr neun Jahren legte der zweifache Familienvater die Prüfung zum Landeskampfrichter ab, 2019 folgte die Bundeskampfrichterlizenz. Mugurel zeichnet sich durch seine große Einsatzbereitschaft auf. Bei allen Österreichischen Meisterschaften und Liga-Runden ist er Fixstarter. Darüber hinaus springt er oft für kurzfristig verhinderte Kollegen ein. Auch bei den Großevents, dem Grand Prix in Linz und dem Junioren-Europacup in Graz darf Muguel nicht fehlen. Legendär sind seine Hilfsbereitschaft und seine Sprachkenntnisse, die er bei der Judogi-Kontrolle und bei der Abwaage ein fürs andere Mal unter Beweis stellt. Nicht weniger als fünf Sprachen beherrscht er mehr oder weniger fließend.
Als Kampfrichter hat er eine sehr positive Entwicklung hinter sich und überzeugt regelmäßig mit konstant guten Leistungen. Referees wie Mugurel kann es nicht genug geben…