Eine Ära geht zu Ende: Dienstag ist Landeskader-Training in Linz und „Stolli“ fehlt. Nach 33 (!)-jähriger Tätigkeit für ÖJV und OÖ-Landesverband trat Klaus-Peter Stollberg jetzt den wohlverdienten Ruhestand an. „Dass Judo in den letzten Jahrzehnten stark an Ansehen gewann, ist nicht zuletzt der Verdienst von Klaus-Peter. Er war seit 1991 ein fixer Bestandteil der Judo-Austria-Familie. Wir können für seine großen Verdienste nur Danke sagen, der Bundesstützpunkt auf der Gugl trägt seine Handschrift“, betonten ÖJV-Präsident Martin Poiger und Landesverbands-Präsident Manfred Reisinger unisono.
Wer in Oberösterreich Judo sagte, kam am Namen Klaus-Peter Stollberg, 65, seit 1991 in Linz stationiert, nicht vorbei. Der gebürtige Ostdeutsche, in seiner aktiven Karriere WM-Dritter und zweimal EM-Dritter, zeichnete als Bundesstützpunktleiter hauptverantwortlich dafür, dass sich Linz in den letzten Jahren als rot-weiß-rote Judohauptstadt etablieren konnte. Mehr als 120 Nachwuchs-Judoka gingen im Talentezentrum durch seine Hände, ÖJV-Legenden wie die Olympia-Medaillengewinner Lupo Paischer, Shamil Borchashvili und die 2-fache Ex-Europameisterin Sabrina Filzmoser trainierten mit ihm. Für Judo Austria fungierte er u.a. als Nationaltrainer, U-23 und U-21-Coach, war als Betreuer dreimal bei Olympischen Spielen in Aktion (Atlanta 1996, Athen 2004, London 2012).
Das letzte Training in seiner Amtszeit hätte besser besucht nicht sein können. Gut 100 Personen kamen. Zum Abschied gab’s einen Kimono mit Unterschriften seiner zahlreichen Schützlinge/Weggefährt:innen/Kolleg:innen und der Aufschrift „DANKE!“ Dem ist nichts hinzuzufügen…