Martin Poiger wurde Samstagnachmittag bei der Generalversammlung im Linzer Arcotel einstimmig als Präsident des Österreichischen Judoverbands bis 2028, für weitere vier Jahre, wiedergewählt. Der 47-jährige Burgenländer ist seit 30. Oktober 2019 im Amt und tritt seine bereits dritte Amtszeit an. Als Vizepräsident:innen stehen ihm Silvia Ehrengruber, Sabrina Filzmoser, Albert Gmeiner und Hans Peter Zopf zur Seite. Als Athletenvertreterin sitzt die zweifache Olympia-Medaillengewinnerin Michaela Polleres im neuen Vorstand.
„Ich darf mich fürs Vertrauen bedanken. Mir macht das Präsidentenamt weiterhin sehr viel Spaß, ich bekomme national wie international sehr viel Lob und Anerkennung für unsere Erfolge. Unser Bestreben wird sein, die insgesamt drei Medaillen von Tokio und Paris auch in L.A. in vier Jahren bestätigen zu können. Und ich bin sehr erleichtert sagen zu können, dass mir Generalsekretärin Corina Korner, Sportdirektor Markus Moser und Headcoach Yvonne Snir-Bönisch eine weitere Zusammenarbeit bereits fix zugesichert haben. Neben sportlichen Zielen werden wir uns künftig verstärkt der Nachwuchs- und Vereinsarbeit widmen“, meinte Martin Poiger in einer ersten Stellungnahme.
Der neue 14-köpfige ÖJV-Vorstand im Detail:
Präsident: Dr. Martin Poiger
Vizepräsident:innen: Mag. Silvia Ehrengruber (Finanzen), Dr. Sabrina Filzmoser, Albert Gmeiner, Hans Peter Zopf
Technischer Direktor: Thomas Stückler
Technischer Direktor Stellvertreter: Ing. Martin Stump
Rechtsreferent: Dr. Andreas Weinzierl
Athletensprecherin: Michaela Polleres
Vorstandsmitglieder: Dipl. Päd. Karin Dorfinger, Mag. Veronika Jakl, Magdalena Krssakova, Ing. Renate Wassermann, Ing. Roland Poiger, Manfred Reisinger
Rechnungsprüfer:innen: Birgit Burtscher, Robert Böheim, Andreas Ernst, Helmut Probst, Wolfgang Unter
In den letzten vier Jahren, im Olympia-Zyklus für Paris 2024, stehen für Judo Austria insgesamt 101 Medaillen zu Buche (davon 71 in der allgemeinen Klasse, allen voran 3 Olympia- und 3 WM-Medaillen sowie 2 EM-Medaillen). Seit 2022 ist Österreich mit dem Oberösterreich-Grand-Prix in Linz auf der IJF-World-Tour vertreten. Auch der nach Graz verlegte Junioren-Europacup hat sich im Raiffeisen-Sportpark innerhalb der letzten drei Jahre zu einer internationalen Vorzeigeveranstaltung entwickelt.
Am Rande der Generalversammlung in Linz wurde der langjährige Generalsekretär Paul Fiala (2008 – 2019) mit dem Goldenen ÖJV-Ehrenzeichen in die verdiente Pension verabschiedet und dem Eisenstädter Karl Drexler (Landesverbandspräsident 1995 – 2019, JC-Eisenstadt-Klubobmann 1988 – 2024) die Funktionärsnadel in Gold verliehen.
Ehrungen Vereine/Landesverbände, Landesverbände mit den meisten Judocards (2023): 1. Wien 2.699, 2. Oberösterreich 2.331, 3. Niederösterreich 1.736; Vereine mit den meisten Judocards: 1. UJZ Mühlviertel 460, 2. Judozentrum Innsbruck 389, 3. Vienna Samurai 290. Die Vereins-Aufsteiger (größte Steigerungsraten bei den Judocards): 1. Dragonfighters Bruckneudorf (B) 103 (2022: 37), 2. Sportunion Stainz (ST) 74 (33), 3. Judoclub Zenshinde (W) 121 (54).