Die World-Tour ist zurück: Exakt 41 Tage nach Ende der Judobewerbe bei den Olympischen Spielen in Paris beginnt mit dem Zagreb-Grand-Prix – 319 Judoka aus 40 Nationen – der neue Olympia-Zyklus für Los Angeles 2028. Das Gros der Olympia-Starter:innen verzichtet in Kroatien auf eine Teilnahme. Gleich am ersten Wettkampftag darf sich Judo Austria über eine Finalteilnahme freuen. Jacqueline Springer (-48 kg/Vienna Samurai/W) schaffte den Einzug ins Finale um Platz drei. Die 24-Jährige schlug am Weg ins Semifinale mit Andrea Stojadinov (SRB/3) und Lois Petit (BEL/6) zwei gesetzte Konkurrentin. Einzig gegen die als Nummer zwei gesetzte WM-Dritte von 2023 Wakana Koga (JPN) musste sich die ÖJV-Superleichtgewichtlerin nach 3:36 Minuten mit Ippon geschlagen geben. Im Kampf um Bronze (1. Kampf ab 17 Uhr, Matte 2) bekommt es Springer mit Anais Perrot (FRA/8) zu tun. Es ist das vierte Aufeinandertreffen der beiden in diesem Jahr (nach Györ/HUN, Warschau/POL und Linz/AUT). Die drei bisherigen Duelle endeten allesamt mit einem Erfolg der 23-jährigen Französin. „Wir hoffen auf eine Trendwende, wenn sich Jacqueline an die taktische Marschroute hält, ist das absolut möglich. Bislang hat sie richtig fokussiert und clever gekämpft“, lobte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch.
Daniel Leutgeb (-60/LZ Multikraft Wels/OÖ) belegte Rang sieben. Zwei Siege (gegen David Terao/USA, Maximilian Heyder/GER) standen am Ende zwei Niederlagen (Turan Nayramov/AZE/1, Lior Rafailov/ISR) gegenüber.