Österreichs Auswahl bei der Polizei-Judo-Europameisterschaft in Sofia durfte sich über insgesamt vier Medaillen, eine davon in Gold, freuen. Maria Höllwart war im Schwergewicht (+78 kg) eine Klasse für sich und gewann mit insgesamt drei Siegen den Titel, Verena Hiden (-57), Christoph Kronberger (+100) und das Mixed-Team holten jeweils Bronze.
Trainer Rupert Riess zog ein ausnahmslos positives Resümee: „Unsere beiden Polizei-Leistungskader-Athletinnen Maria Höllwart und Verena Hidenhaben die Erwartungen mit den Rängen 1 und 3 eindrucksvoll bestätigt. Christoph Kronberger, unser Aushängeschild im Polizei-Judosport, konnte sich nach seiner Verletzung bei der letzten Polizei-EM im Jahre 2019, diesmal die verdiente Medaille sichern. Bronze im Mixed-Teambewerb ist für uns eine Premiere und bestätigt die kontinuierliche Arbeit, die wir mit dem österreichischen Polizei-Team seit Jahren leisten.“
Maria Höllwart (+78/ESV Sanjindo Bischofshofen/S) gab sich bei ihrem ersten internationalen Antreten für das rot-weiß-rote Polizei-Team keine Blöße und setzte sich gegen Carolin Weiss (GER), Gabriela Gigova (BUL) und Denise Seidel-Woronzow (GER) jeweils vorzeitig durch.
Verena Hiden (-57/SU Noricum Leibnitz/ST) musste sich einzig der späteren Siegerin Roza Gyertyas (HUN) geschlagen geben. Die 21-jährige Steirerin erkämpfte sich Rang drei mit Siegen gegen Sarina Schell (GER), Bryony Griffuths (GBR) und Teamkollegin Franziska Kaiser (JU Raika Flachgau).
Routinier Christoph Kronberger (+100/Judo Union Burgkirchen Schwand/OÖ) bezwang Paavo Ploehnert (GER) und Gavin McNeill (GBR), gegen Alexandre Cheval (FRA) musste der 35-jährige OÖ-Routinier eine Niederlage einstecken.
Die Bronzemedaille im Mixed-Teambewerb am letzten Wettkampftag kam durchaus überraschend. Der erstmalige Sprung aufs (Team-) Podest gelang nach Siegen gegen Frankreich und Bulgarien. Im Halbfinale musste man sich dem späteren Sieger Rumänien knapp mit 2:3 beugen.