Nachdem am Samstag Hilde Drexler (bis 63 Kilo) Rang 5 und in der selben Kategorie Kathrin Unterwurzacher Platz 7 erkämpft hatten, gab es bei den Judo-Weltcupturnieren am Sonntag in Warschau (Männer) und Prag (Frauen) keine Platzierungen mehr. Nur einer, Max Schirnhofer, schaffte mehr als einen Sieg.
Der Salzburger, 2010 bei der Heim-EM Fünfter und bei der WM in Tokio sensationell Siebenter in der Klasse bis 90 Kilo, heuer schon Weltcup-Dritter in Budapest, bezwang am Sonntag in Warschau zunächst Remco Van Den Brink (NED) nach 1:18 Minuten mit Ippon und Victor Semenow (RUS) mit Waza-ari, in der 3. Runde war für Schirnhofer allerdings Endstation. Er unterlag dem Ukrainer Quedjau Nhabali mit Ippon nach 3:36 Minuten. Damit war Schirnhofer ebenso ausgeschieden wie in der selben Kategorie Christian Haas sowie in der Klasse bis 81 Kilo Felix Schirnhofer (jeweils mit Erstrunden-Niederlagen) und Hannes Wartbichler (in der 2. Runde). Bei den Damen in Prag flogen Andrea Kufner. Hedwig Lechenauer und Bernadette Graf (alle bis 70 Kilo) jeweils mit Auftakt-Niederlagen aus dem Bewerb.
Die Mannschaft für die EM (21. bis 23. April in Istanbul) wird nach den Staatsmeisterschaften in Hard (12. März) nominiert.
Bei den Frauen in Prag war China mit 3 Goldmedaillen erfolgreichste Nation, bei den Männern in Warschau Frankreich mit ebenfalls 3 Siegen. – Medaillen Prag: 1. China 3 Gold/2 Silber/2 Bronze, 2. Frankreich 2/2/1, 3. Mongolei und Portugal je 1/0/0. – Medaillen Warschau: 1. Frankreich 3/1/2, 2. Armenien 1/1/0, 3. Italien, Ukraine und Großbritannien je 1/0/0.