Vor drei Wochen lag Aaron Fara (-100/JC Sparkasse Wimpassing/NÖ) noch unterm Messer und musste sich einer Knie-OP unterziehen lassen (Meniskus). Donnerstag feierte er bei der WM einen wichtigen Sieg. Durch den Erstrunden-Erfolg über Dushanbe-Grand-Slam-Sieger Gennaro Pirelli (ITA) sicherte sich der 26-jährige Niederösterreicher den letzten Olympia-Direkt-Fixplatz in der Kategorie bis 100 kg und kann ab sofort für Paris 2024 planen.
In Runde 2 war für Fara dann freilich Endstation – er unterlag dem top-gesetzten Shady Elnahas mit Ippon (der Kanadier kämpft Donnerstagnachmittag im Finale um WM-Gold) .
Jeweils Erstrunden-Niederlagen kassierten Maria Höllwart (+78/ESV Sanjindo Bischofshofen/S/gegen Hilal Ozturk/TUR), Laurin Böhler (-100/gegen Daniel Eich/SUI) und Movli Borchashvilli (+100/Allianz Kukla Galaxy Judo Tigers/W/gegen Magomedomar Magomedomarov/UAE).
Am Freitag, dem 6. und letzten Wettkampftag bei der WM in Abu Dhabi, steht der Mixed-Team-Bewerb auf dem Programm. Österreich ist in Runde eins gegen Südkorea krasser Außenseiter.
ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch zog derweil schon eine erste Zwischenbilanz: „Bernd Fasching hat mit dem 7. Platz positiv überrascht. Er ist mit 20 Jahren ein großes Versprechen für die Zukunft. Positiv war auch der Auftritt von Aaron Fara so kurz nach seiner Knie-OP. Damit konnte er nochmals vor Paris Wettkampf-Erfahrung bei einem Großereignis machen. Wichtigste Nachricht: Sein Knie hält! Mit dem restlichen Auftreten können wir nicht zufrieden sein. Andererseits hat die Olympia-Vorbereitung klaren Vorrang, die WM haben wir aus dem Training heraus bestritten. Das war von Anfang an klar.“