Kein Erfolgserlebnis gab es für Österreichs Judoka am ersten Tag des Grand Slam-Turniers in Tokio. Sowohl Ludwig Paischer (JU Flachgau / bis 60 kg) als auch Georg Reiter (UJZ Mühlviertel / bis 66 kg) schieden mit Niederlagen in ihren ersten Kämpfen aus. Japan gewann nicht nur alle vier ausgetragenen Gewichtsklassen, sondern holte auch 10 von 16 möglichen Medaillen. Samstag steigt Europameisterin Sabrina Filzmoser (Multikraft Wels / bis 57 kg) in ihrem zweiten Turnier nach dem Knöchelbruch auf die japanischen Matten.
Paischer, der 2006 als bisher einziger Österreicher den traditionellen Kano-Cup gewonnen hatte, musste sich nach einem Freilos dem Japaner Naohisa Takato nach 2:48 Minuten mit Ippon geschlagen geben, Reiter führte gegen den Slowenen Rok Dragsic mit Yuko, ehe er nach 2:51 Minuten mit Ippon unterlag.
In Paischers Gewichtsklasse bis 60 Kilo gingen alle vier Medaillen an die Gatsgeber, den Sieg holte Hirofumi Yamamoto. Der Bezwinger von “Lupo” wurde Dritter. Die Gefahr, bei den Olympischen Spielen gleich einen der starken Japaner zugelost zu bekommen, ist 2012 in London geringer – bei Olympia darf nu rein Judoka pro Land und Gewichtsklasse auf die Matte.
Neben Filzmoser kämpfen am Samstag mit Hilde Drexler (Café+Co Vienna Samurai / bis 63 Kilo) und Peter Scharinger (UJZ Mühlviertel / bis 73 Kilo) zwei weitere ÖJV-Athleten um Punkte für die Olympia-Qualifikation.