In 10 Tagen startet das nächste Großereignis in Österreich: der Männer-Weltcup in Oberwart. Derzeit sind rund 350 Kämpfer aus zirka 60 Nationen und allen Kontinenten angemeldet, darunter alle großen Judo-Nationen wie Japan, Rußland, Frankreich, Mongolei, Azerbaidschan, Georgien, Brasilien. Es wird also nicht leicht für die 23 Österreicher, sich in den vorderen Rängen zu platzieren, eine gute Unterstützung durch das Publikum wäre eine große Hilfe!
Hier die wichtigsten Daten:
Sporthalle Oberwart
Informstraße 2,
7400 Oberwart
Vorläufiger Zeitplan:
Samstag, 11. Feber – Men: -60 / -66 / -73 kg
09:30 Kampfbeginn
Medaillenkämpfe unmittelbar nach den Vorrunden (ca. 17:00)
Sonntag, 12. Feber – Men: -81 / -90 / -100 / +100 kg
09:30 Kampfbeginn
Medaillenkämpfe unmittelbar nach den Vorrunden (ca. 17:00)
TICKETS: 2-Tages-Pass 12 € (Gruppentarife auf Anfrage unter office@judo-pinkafeld.at)
Nach dem Weltcup findet von Montag bis Mittwoch ein Trainingslager statt.
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Presse-Information zum Weltcup in Oberwart
Größtes Judo-Ereignis im Burgenland
Was vor vier Jahren mit der Durchführung der Judo-Staatsmeisterschaft begann, erfährt am 11. und 12. Februar 2012 seinen vorläufigen Höhepunkt. Ein Jahr nach dem Weltcup der Damen veranstaltet der Judoclub Pinkafeld unter der Führung der Brüder Roland und Dr. Martin Poiger an diesem Wochenende den ersten Judo-Weltcup der Männer. Es wird das größte Judo-Ereignis werden, das das Burgenland je gesehen hat. Rund 350 Athleten aus über 50 Ländern haben schon für dieses wichtige Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2012 in London genannt, dabei ist der Anmeldeschluss erst Montag nächster Woche (6. Februar). Gekämpft wird in sieben Gewichtsklassen – die drei leichtesten am Samstag, die anderen vier am Sonntag.
Lokalmatador Paischer: Von Paris nach Oberwart
Österreichs heißestes Eisen im Feuer ist der Salzburger Ludwig Paischer in der Klasse bis 60 Kilogramm. Der Olympia-Zweite von Peking 2008 sowie Europameister 2004 und 2008 und zweifache WM-Medaillengewinner (2005 Silber in Kairo, 2007 Bronze in Rio de Janeiro) wird vor dem Weltcup im Burgenland noch am kommenden Samstag im Pariser Sportpalast Bercy das erste Grand Slam-Turnier des neuen Jahres bestreiten, dann noch einige Tage zum Training in Frankreichs Metropole bleiben und direkt aus Paris nach Oberwart anreisen. „Ich freue mich schon auf den Heim-Weltcup – es ist immer etwas Besonderes, vor heimischem Publikum auf die Matte zu steigen“, hat der 30-Jährige von der Judo-Union Flachgau schon Guster aufs Burgenland.
Um wichtige Punkte für Olympia
Während bei den Damen Sabrina Filzmoser als Weltranglisten-Fünfte bis 57 Kilo und auch Hilde Drexler bis 63 Kilo auf gutem Olympia-Kurs liegen, ist bei den Männern vorerst nur Paischer auf dem Weg nach London. Deshalb werden auch etliche andere ÖJV-Athleten in Oberwart um einen Podestplatz kämpfen, denn ein solcher wäre für eine Verbesserung in der Weltrang- und Olympia-Qualifikationsliste notwendig. Die bevorstehenden olympischen Judobewerbe sind auch der Grund für die hervorragende Besetzung des Weltcups in Oberwart.
Olympiasieger und Weltmeister kommen
Ein Olympiasieger und drei Judo-Weltmeister sowie Europameister und Gewinner etlicher Medaillen bei Großveranstaltungen werden in Oberwart um die Klassensiege kämpfen. Und das sind die vorläufig namentlich bekannten Stars aus dem Ausland:
• Tuvshinbayar NAIDAN – der erste Mongole, der jemals für sein Land Olympia-Gold geholt hat. Er gewann 2008 in Peking die Klasse bis 100 Kilo.
• Luciano CORREA – der Brasilianer gewann 2007 vor eigenem Publikum in Rio WM-Gold bis 100 Kilo und 2010 den Grand Slam in Moskau;
• Loic KORVAL – der Franzose holte bei der WM 2010 in Tokio Bronze bis 66 kg;
• Loic PIETRI – er holte für Frankreich Gold bei der Junioren-WM 2010 und gewann 2011 das Weltcupturnier in Warschau (bis 81 Kilo);
• Daiki KAMIKAWA – der Japaner wurde Weltmeister 2010 im Schwergewicht (über 100 Kilo) und begeisterte in Tokio das heimische Publikum; und
• Elco VAN DER GEEST – der sympathische Holländer hat gute Erinnerungen an Österreich – er gewann 2010 bei der EM in Wien die Klasse bis 100 Kilo.
Dazu kommen noch etliche weitere Spitzenleute., wie etwa der Deutsche Dimitri Peters, der heuer den Weltcup in Tiflis (bis 100 Kil) gewann sowie mit Miyaragcha Sanjaasuren (bis 66 Kilo) ein weiterer Mongole. Er gewann im Jänner das Masters in Almaty.
Auch Österreich bringt – neben Paischer – einen Europameister auf die Oberwarter Matte: Daniel Allerstorfer – der Mühlviertler hatte 2011 EM-Gold bei den Junioren (in der Klasse über 100 Kilo) geholt.
Letzte Chance und „Schnuppertag“
Für einige aus dem ÖJV-Team ist es schon eine der letzten Chancen, vielleicht noch auf den Olympiazug aufzuspringen – für andere, vor allem junge Judoka ist es eine gute Gelegenheit, einmal Weltklasse-Mattenluft zu schnuppern.
Das ÖJV-Team:
Samstag – 11.2.2012
– 60 kg Paischer Ludwig, Huemer Matthias, Tiefgraber Andreas
– 66 kg Reiter Georg, Weichinger Alexander, Shala Driton, Stadlbauer Christian,
Reserve Thomas Haminger
– 73 kg Scharinger Peter, Ott Marcel, Mayr Michael, Spitzer Kevin
Sonntag – 12.2.2012
– 81 kg Fercher Albert, Zachar Christian, Wartbichler Hannes, Kuciara Stefan
– 90 kg Schirnhofer Maximilian, Brunner Thomas, Radlherr Christoph
– 100 kg Geier Gabor, Reichstein Julian, Kronberger Christoph
+ 100 kg Allerstorfer Daniel, Karner Andreas
ÖJV-Presseservice