Bis um 16:28 Uhr verlief das Final-Four der Frauen-Bundesliga im oberösterreichischen Niederwaldkirchen exakt so, wie man es erwarten durfte: der große Favorit Sanjindo Bischofshofen/S setzte sich im ersten Halbfinale gegen Askö Reichraming/OÖ deutlich mit 8:4 durch. Im zweiten Halbfinale lag der erwartete Finalgegner UJZ Mühlviertel/OÖ gegen SU Noricum Leibnitz/ST bereits uneinholbar mit 8:3 in Führung – der letzte Kampf zwischen Jessica Waldhör und Claudia Loos war eigentlich nur mehr eine Formalität.
Doch dann gingen plötzlich alle Lichter aus. Nicht nur in der Halle, sondern in großen Teilen Oberösterreichs. Rund 30.000 Haushalte saßen aufgrund des starken Schneefalls mit einem Schlag im Dunkeln. Auch in der Halle in Niederwaldkirchen mussten die (Handy-)Taschenlampen ausgepackt werden.
Für das zweite Halbfinale bedeutete dies das vorzeitige Ende. Unter Zustimmung beider Teams, wurde das Duell abgebrochen und UJZ Mühlviertel offiziell zum Sieger erklärt. Freudige Gesichter über den Finaleinzug des Heimteams waren in der Halle nur schemenhaft zu erkennen, Stromausfall sei Dank.
Doch die Hoffnung auf ein sportliches Ende des Final-Four lebt, zumindest seit 17:35 Uhr. Da kam das Licht nach Niederwaldkirchen zurück. Ob dauerhaft, lässt sich wegen des anhaltenden Schneefalls nicht sagen. Der Start des Finales zwischen ESV Sanjindo Bischofshofen und UJZ Mühlviertel wurde jedenfalls auf 17:50 Uhr vorgezogen. Ob dieser Zeitplan (hoffentlich) hält, bleibt abzuwarten.