Dritte ÖJV-Silberne beim GP in Tashkent: Daniel Allerstorfer hat Blut geleckt. Der Mühlviertler stößt nur eine Woche nach seinem ersten GP-Podest in Astana (3.) in Tashkent bis ins Finale vor, wo er sich dem Mongolen Temuulen Battulga geschlagen geben muss.
Bei Daniel Allerstorfer geht es weiter steil bergauf. Der 21-Jährige setzt sich in der usbekischen Hauptstadt in chronologischer Reihenfolge gegen Arturs Nikiforenko (LAT), Elyor Masharipov (UZB) und Islam El Shehaby (EGY) durch.
Das Finale gegen Temuulen Battulga entscheidet eine Situation am Boden. Zuvor bereits kann Allerstorfer zweimal einem Festhalte-Griff entkommen. Als der Mongole einen neuerlichen Versuch startet, hebelt er Allerstorfer ab.
Die Bär-Werdung
„Das Mühlviertler Bärli ist heute zum Bär geworden. Ich bin schwer begeistert“, freut sich Bundestrainer Marko Spittka in einer ersten Reaktion über die Leistung Allerstorfers. „In Zusammenarbeit mit Bela (Riesz; Anm.) konnten wir Dani super auf seine Gegner einstellen. Die taktische Marschroute hat er hervorragend umgesetzt.“
Allerstorfer selbst ging es vor allem darum, zu beweisen, dass Astana keine Eintagsfliege war. „Ich wollte unbedingt den dritten Platz bestätigen. Dass das dann so aufgegangen ist, ist natürlich super“, freut sich der Petringer.
An den Top-20 dran
Der ehemalige Junioren-Europameister orientiert sich in der Weltrangliste, in welcher er nach Astana an 32. Stelle lag, weiter nach vorne und klopft an die Top-20 an. Die knapp zweiwöchige Asientour endet für Österreichs Judoka mit einem ersten, vier zweiten und zwei dritten Plätzen höchst erfolgreich.
Für das ÖJV-Team geht es nun wieder nach Hause. Der nächste Event für die A-Garnitur ist der am 31. Oktober beginnende Grand Slam in Abu Dhabi. Mitte nächster Woche geht es für die Junioren mit dem Jahreshöhepunkt zur Sache. In Fort Lauderdale (USA) steigen die U21-Weltmeisterschaften.
