Nina Auer (- 40 kg/Creativ Graz) hat allen Grund, erleichtert zu sein: Nach Unter-18-WM-Bronze in Zagreb (CRO) hat sie ihren Medaillensatz fürs Erste komplett. 3 Medaillen bei 3 Großereignissen (EM, EYOF, WM) innerhalb von 3 Monaten – was für eine Bilanz. Dazu die Plätze 1, 2, 2 bei den Kadetten-Europacups in Bielsko-Biala (POL), Teplice (CZE) und Zagreb (CRO). Sprich: Nina Auer stand bei jedem ihrer bislang sechs (internationalen) Turniereinsätze auf dem Podium. Jetzt darf die 16-jährige Grazerin endlich in den wohlverdienten (Kurz-) Urlaub.
Du warst in Zagreb als Nummer 2 gesetzt, musstest im Viertelfinale gegen die Französin Mathilde Aurel eine Niederlage hinnehmen und hast dann noch WM-Bronze geholt. Wie zufrieden warst du mit deinem WM-Arbeitstag in Zagreb?
Nina Auer: „Ich bin sehr erleichtert und freue mich richtig, dass ich endlich meine erste (Unter-18) WM-Medaille gewonnen habe. Die hat mir gefehlt. Andererseits ärgere ich mich trotzdem noch über die Viertelfinal-Niederlage. Mathilde war clever, ich habe kein Rezept gefunden. Dafür waren die zwei Kämpfe in der Repechage wirklich gut. Alles in allem kann ich zufrieden sein.“
Wie geht’s für dich jetzt weiter?
Auer: „Jetzt hab‘ ich endlich frei. Wahrscheinlich fahren wir noch kurz nach Ungarn. Und in den Herbstferien fliegen wir vielleicht nach Zypern, das entscheiden wir noch. Aber ich werde Zeit haben, um auszuspannen und Spaß zu haben. Dann probier‘ ich im Herbst den Umstieg in die nächsthöhere Gewichtsklasse aus, sprich – 44 kg. Ich freu‘ mich schon drauf, sehe es als neue Herausforderung.“
Eines fehlt dir auch noch – ein Erfolg gegen Seriensiegerin Patricia Tomankova (SVK). Im Head-to-Head steht’s 0:5 (drei Niederlagen 2023, zwei im Vorjahr)… Wie wichtig ist dir persönlich eine Revanche?
Auer: „Das fehlt noch, ja. Sie hat heuer 6 Siege gefeiert und war einmal Dritte. Ich war sechsmal am Podium, hab‘ einmal gewonnen. Wir sind beide sehr konstant. Aber warten wir mal ab, was Patricia im Herbst macht, ob sie auch in die Klasse – 44 kg wechselt? Falls ja, werden wir uns bald wiedersehen, denke ich.“