Von Freitag 13.11. bis Sonntag 15.11. kämpfen in der slowakischen Hauptstadt 321 Judoka, darunter elf ÖsterreicherInnen, um den Europameistertitel in der U-23 Kategorie.
Eben noch fünfter Platz in Mauritius beim African Open bei den Senioren, jetzt Medaillenanwärter in Bratislava in der Nachwuchskategorie.
Der 19-jährige Marko Bubanja ist einer der österreichischen Zukunftshoffnungen, auf den die Scheinwerferlichter bei der U23 EM am Wochenende gerichtet sein werden. Auch die Wimpassingerin Michaela Polleres könnte einer der Shooting-Stars der U23-EM werden. Die erst 18-jährige Judoka ist zweifache U21-Europacupsiegerin und holte Bronze bei den Youth Olympic Games in Nanjing. Die österreichische Delegation ist eine der Jüngsten, der Großteil der Mannschaft ist nocht nicht einmal 21. Los geht es in der Hant-Arena am Freitag um 10 Uhr mit dem 48kg-Turnier der Damen, mit dabei zwei Österreichrinnen Mara-Tabea Kraft, die letztes Wochenende ihren 21.Geburtstag feierte und vor zwei Monaten hier in Bratislava im Europa-Cup den dritten Platz belegte und die U23 Staatsmeisterin von 2014, Katharina Tanzer.
Krssakovas Odyssee: aus Japan in die alte Heimat
Aus Österreichischer Sicht interessant ist auch die Frauenklasse -63 kg. Die Österreichische Starterin Magdalena Krssakova ist gebürtige Slowakin und reist zur Europameisterschaft aus Japan an. Hier hat sie ein Stipendium in einem der stärksten japanischen Firmenteams – Komatsu – erhalten und kann drei Monate mit den starken Japanerinnen trainieren.
Besonders spannend könnte es in der -70 kg Kategorie der Damen werden, dort startet nicht nur Michaela Polleres, sondern auch die zweifache Juniorenweltmeisterin Barbara Matic aus Kroatien und die Ungarin Szabina Gercsák, die frischgebackene Juniorenweltmeisterin aus Abu Dhabi. Auch in der -100 kg- Kategorie der Männer können großartige Kämpfe erwartet werden: der Oberösterreicher Maximilian Hageneder bekommt es hier mit Weltklassekämpfern, wie dem Kroaten Zlatko Kumric (Silbermedaillist beim Grand Prix von Tashkent, Niaz Bilalov aus Russland (Bronzemedaillist in Tashkent) und dem sechsfachen EJC-Bronzemedaillengewinner Patryk Broniec aus Polen zu tun.
Favoritenrollen scheinen klar
In der 90 kg Kategorie der Männer ist Juniorenweltmeister Krisztián Tóth aus Ungarn klarer Favorit, so wie in der -57 kg Kategorie der Damen die Rumänin Stefania Adelina Dobre,die als beste Europäerin ihrer Klasse in Abu Dhabi die Silbermedaille holte.
Österreichischer Kader: -48 kg: Mara Tabea Kraft (Thermenregion), Katharina Tanzer (Vienna Samurai), -52 kg: Nicole Herbst (Creativ Graz), -57 kg: Asmina Theodorakis (Stadlau),-63 kg: Magdalena Krssakova (Sirvan Wien), Susanne Lechner (Thermenregion), -70 kg: Michaela Polleres (Wimpassing)
-66 kg: Andreas Tiefgraber (PSV Salzburg), Lukas Reiter (Wimpassing), -81: Marko Bubanja (Vienna Samurai), -100 kg: Maximilian Hageneder (Kircham)
Zeitplan:
Freitag: Frauen -48, -52,- 57, Männer -60, -66
11:00 Vorrunde (inklusive Halbfinale und Hoffnungslauf)
16:00 Eröffnungsfeier
16:30 Medaillenkämpfe
Samstag: Frauen -63, -70, Männer -73, -81
11:00 Vorrunde (inklusive Halbfinale und Hoffnungslauf)
16:00 Medaillenkämpfe
Sonntag: Frauen 78, +78, Männer -90, -100, +100
11:00 Vorrunde (inklusive Halbfinale und Hoffnungslauf)
14:45 Schlussfeier
15:00 Medaillenkämpfe