Österreichs Judoka schrammten am zweiten Wettkampftag bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen (EYOF) in Maribor (SLO) nur knapp an der zweiten Medaille vorbei.
Marlene Schinwald (-52 kg/JU Flachgau/S) startete mit zwei Siegen gegen Silvia Pomana (ROU) und die Nummer vier gesetzte Kosovarin, Laurine Gashi in das Turnier. Im Halbfinale konnte sie dann nur Khadizha Gadashova (derzeitige Nummer sieben der Unter-18-Weltrangliste und Bronze-Gewinnerin bei der U18-EM in Odivelas vor einem Monat) aus Aserbaidschan stoppen. Das kleine Finale konnte sie leider nicht für sich entscheiden und musste sich somit mit Platz fünf zufriedengeben.
„Wir können sehr zufrieden mit unserem Team sein. Jede/r ist Top-Fit angereist, die Einstellung stimmt. Ein großer Dank gilt den Heimtrainern der Sportler:innen“, betonten Nationaltrainer Bernhard Weißsteiner und Martin Grafl.
Niclas Schalk (-60 kg/Galaxy Judo Tigers/W) konnte seinen Auftaktkampf gegen Arsen Badalyan (ARM) für sich entscheiden. Nach voller Kampfzeit gewann der 17-jährige auch seinen zweiten Kampf des Tages mit einer Waza-ari Wertung (halber Punkt) gegen den Schweden Alexander Marlov. Gegen die derzeitige Nummer zwei der U18-Weltrangliste, Tornike Gigauri (GEO), war dann Endstation. Nach dem Sieg in der Trostrunde gegen Jonas Orlandea (GER) folgte das Aus gegen den Franzosen Johan Gbimgbehi. „Ich bin nicht ganz zufrieden, weil mehr drinnen gewesen wäre. Es ist meine erste Platzierung bei den Kadetten, darauf kann ich stolz sein“, meinte der Wiener nach drei Kampfsiegen. Am Ende belegte Niclas den siebten Platz. „Wir haben Niclas mitgenommen, weil wir wussten, was er kann. Das hat er uns heute auch bewiesen“, so U18-Nationaltrainer Martin Grafl.
Am dritten Wettkampftag geht es für Leonie Bayr (-63 kg/Vienna Samurai/W), Micheal Pröll (-73 kg/UJZ Mühlviertel/OÖ) und Emil Füreder (-81 kg/UJZ Mühlviertel/OÖ) in der Lukna Hall in Maribor auf die Matte.