"Silber glänzt wie Gold!"

Lokalmatadorin Verena Hiden stand die Freude über die Silbermedaille beim Heim-Junioren-Europacup in Graz ins Gesicht geschrieben. Ein Kurz-Interview.

Wie bewertest du diesen zweiten zweiten Platz bei einem Junioren-Europacup (nach Prag 2022)?

Verena Hiden: „Ich bin kein bisschen enttäuscht, im Gegenteil. Bianca (Reis/BRA) war im Finale die klar bessere Kämpferin. Sie ist nicht umsonst die Nummer 2 der Weltrangliste. Da war heute nichts zu holen. So ehrlich muss man sein…“

Klingt nach einem aber…

Hiden: „Ich habe ja erst am Freitag entschieden, überhaupt an den Start zu gehen. Am Donnerstag lag ich noch – mit einer Mittelohr- und Seitenscheidewandentzündung im Bett. Erst nach einem Fitness-Test mit ein paar Randori-Einheiten habe ich mit meinen Vereinstrainern (Philipp Ackerl, Hubert Rohrauer) entschieden, dass ich es versuche.“

Wie hart war dieser heutige Wettkampftag für dich?

Hiden: „Ich war schon sehr am Limit, speziell im Viertelfinale gegen die Belgierin Verfaillie. Es war cool, dass mich heute erstmals Philipp (Ackerl) am Mattenrand gecoacht hat. Das war neu, hat Spaß gemacht. Im Publikum saß Mama Monika. Die hat sich mit mir und den Trainern mitgefreut. Ich bin stolz, dass ich trotz Trainingsrückstand abliefern konnte.“