Magdalena Krssakova erreicht den dritten Platz beim European Open in Madrid und bestätigt ihre gute Form. Die -63 kg- Kämpferin verlor lediglich gegen die spätere Siegerin Vivien Herrmann aus Deutschland und holte verdient die Bronzemedaille.
Magdalena Krssakova beginnt den Tag mit einem Waza-ari-Sieg (Uchi-Mata) gegen die deutsche Zander. Da sieht man schon, an diesem Tag wird sie schwer aufzuhalten sein, auch der Spanierin Sarai Padilla Guerrero gelingt das nicht, sie geht zwar gegen unsere Kämpferin mit Waza-ari in Führung, doch nach nicht mal zwei Minuten heißt es nach einem Würgegriff: Ippon-Sieg für die Wienerin, die letztes Jahr lange in Japan beim berühmten Komatsu-Team trainieren konnte.
Das macht sich auch im offenen Kampf gegen die Deutsche Vivien Herrmann bemerkbar. Nach spannenden vier Minuten verliert die Judoka vom Wiener JC Sirvan mit einem Waza-ari Unterschied. „Die frühe Waza-ari der amtierenden deutschen Meisterin in der ersten Minute war nicht mehr wettzumachen“ – sagte ihr Trainer Amjad Karimyan. Im Bronzekampf lässt Krssakova der Britin Lucy Renshall keine Chance, nach klarer Dominanz gewinnt sie nach 3 Minuten mit Ippon, wobei die Gegnerin unglücklich auf den Kopf fiel und aufgeben mußte. Magdalena hätte ohnehin mit einem Festhalter gewonnen, doch Renshall gab aufgrund der Umstände noch früher auf. So holte Magdalena Krssakova ihre erste Weltcup-Medaille. „Es war schon seit dem Winter klar, dass sie sich in Japan stark verbessert hat, mit dieser Medaille hat sie den ersten nachweisbaren Schritt nach Vorne gemacht” – meinte Nationaltrainer Marko Spittka.
„Wir sind sehr froh und stolz auf sie” – so ihr Trainer vor Ort Amjad Karimyan. Der Trainer und Magda besuchten nach dem Kampf die bezwungene Britin, der ging es aber glücklicherweise schon wieder gut nach dem schockierenden Fall. Der andere österreichische Teilnehmer von Madrid, der Vorarlberger Laurin Böhler (-100 kg) schied in der ersten Runde gegen den Briten Philip Awtialcaraz aus.