Am 5. Wettkampftag der Judo-WM in Doha (QAT) heißt es aus österreichischer Sicht: Bitte warten! WM-Debütantin Elena Dengg (-70/ESV Sanjindo Bischofshofen/S) und Olympia-Silbermedaillengewinnerin Michaela Polleres (-70/JC Wimpassing Sparkasse/NÖ/als Nummer 3 gesetzt) haben auf ihren Matten jeweils 34 Kämpfe vor sich – bis sie dann an der Reihe sind. Um 10:30 Ortszeit (09:30 MEZ) starten die Vorrundenbewerbe, zwischen 13:30 und 14:00 darf mit dem Einsatz des ÖJV-Duos gerechnet werden. Elena Dengg wartet (in Runde 2 auf Matte 1) auf die Siegerin des Duells Anastassiya Mayakova (KAZ) – Maria Perez (PUR). Gemäß Papierform sollte es zu einem Generationenduell kommen, müsste die 18-jährige Salzburgerin auf die 34-jährige Puerto Ricanerin Perez treffen, ihres Zeichens Dritte beim Grand-Slam 2022 in Budapest und 2017 Vize-Weltmeisterin (ebenfalls in Budapest). „Ich will Spaß haben und Erfahrungen sammeln, ich habe bei meiner ersten WM in der allgemeinen Klasse nichts zu verlieren“, gibt sich Elena vor ihrer Premiere jedenfalls gelassen.
Michaela Polleres gehört als Olympia- und -WM-Medaillengewinnerin längst zu den etablierten Stars der Szene. Die Weltranglisten-Dritte wird ihren ersten Kampf auf Matte 2 bestreiten – gegen die Siegerin aus dem Duell Rachael Hawkes (IRL) – Lidia Brancheva (BUL). Hawkes, 50. der Weltrangliste, heuer schon Siegerin beim Europacup in Riga, darf als leichte Favoritin bezeichnet werden. „Die ersten zwei Kämpfe sollten für Michi an einem guten Tag kein Problem darstellen“, glaubt ÖJV-Sportdirektor Markus Moser.