Der erste Höhepunkt der Judosaison aus österreichischer Sicht rückt näher. Am Samstag kämpfen die ÖJV-Damen bei ihrem Heimturnier, den European Judo Open in Oberwart, um Spitzenplätze.
Damen-Bundestrainer Marko Spittka blickt der Standortbestimmung zuversichtlich entgegen: „Für die Nationalteam-Kämpferinnen ist Oberwart nach dem dreiwöchigen Trainingsaufenthalt in Japan ein wichtiger Einstieg in die Turnierserie. Die U23- und U21-Kämpferinnen können sich für weitere Aufgaben empfehlen. Sie können die Gelegenheit dazu nutzen, auf sich aufmerksam zu machen. Es können immer Überraschungen passieren.“ Mit Michaela Polleres (-70 kg) und Magdalena Krssakova (-63 kg) sind gleich zwei Österreicherinnen in ihren Gewichtsklassen als Nummer eins gesetzt. Anika Schicho (-52 kg) hat keine medizinische Freigabe bekommen und fehlt deshalb beim Heimturnier.
Das Turnier sei jedenfalls hochkarätig besetzt: „Brasilien ist mit Top-Athletinnen vertreten, auch Japan hat ein starkes Aufgebot am Start. Diese European Open sind sicherlich top besetzt. Der Zeitpunkt zwischen den beiden Grand Slams in Paris und Düsseldorf spielt da natürlich in die Karten“, so der Coach. Mit Rafaela Silva (BRA, -57 kg) ist sogar eine Olympiasiegerin der Spiele 2016 in Rio dabei.
Das jüngste Camp in Japan war schon der zweite Aufenthalt zu Trainingszwecken im Mutterland des Judosports binnen weniger Monate. Ende des vergangenen Jahres war ein sechswöchiges Trainingslager auf dem Programm gestanden. „Das Training war sehr intensiv. Neben Krafttraining wurden sehr viele Randoris gemacht. Wir haben an vielen verschiedenen Universitäten trainiert“, schilderte Spittka.
ÖJV-Aufgebot
-48 kg: Lisa Dengg, Mara Kraft, Katharina Tanzer, Jacqueline Springer
-52 kg: Olivia Taroncher
-57 kg: Sabrina Filzmoser, Asimina Theodorakis, Lisa Grabner
-63 kg: Magdalena Krssakova, Tina Zeltner
-70 kg: Michaela Polleres, Anna-Lena Schuchter
-78 kg: Bernadette Graf, Marlene Hunger, Sarah Mairhofer
+78 kg: Maria Höllwart
Zeitplan
Samstag, 16. Februar 2019
10:00 Uhr: Vorrunde
16:00 Uhr: Finalblock
Foto: ÖJV/Oliver Sellner