Maßnahmen und Empfehlungen des Österreichischen Judoverbandes im Hinblick auf COVID-19
Die aktuelle Situation und die am 10.03.2020 beschlossenen Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung zum Umgang mit COVID-19 (Absage von Indoorveranstaltungen über 100 bzw. Outdoorveranstaltungen über 500 Personen bis 31.03.2020) haben auch große Auswirkungen auf den Judosport.
Der Österreichische Judoverband ist sich seiner Verantwortung bewusst, dass Judo als Vollkontaktkampfsportart im Hinblick auf eine Übertragung des Coronavirus ein höheres Risiko trägt. Der Schutz unserer Mitglieder hat oberste Priorität, weshalb der Vorstand des Österreichischen Judoverbandes folgende Maßnahmen und Empfehlungen beschlossen hat:
Der ÖJV verschiebt nachfolgende Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit:
- Österreichische Meisterschaft U16/U21 in Eferding am 28./29.03.2020
- 1. Runde Judo-Bundesliga am 20./21.03.2020
Die Landesverbände und Vereine werden angehalten alle bis 31.03.2020 stattfindenden Veranstaltungen (Turniere, Kadertrainings, größere Gürtelprüfungen) zu verschieben oder abzusagen.
Es werden keine ÖJV-Kadereinladungen für den Nachwuchsbereich (U18/U21) bis 31.03.2020 ausgesandt. Die Maßnahmen des Olympiakaders erfolgen in Absprache mit Nationaltrainer und Sportdirektor.
Der reguläre wöchentliche Trainingsbetrieb in den Vereinen kann weiterhin normal durchgeführt werden.
Generelle Empfehlungen des ÖJV:
- Allgemeingültige Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen mit Seife, korrektes Husten bzw. Niesen in Papiertaschentuch oder Armbeuge sowie das Einhalten eines Mindestabstandes von ein bis zwei Metern von krankheitsverdächtigen Personen
- Kinder, Jugendliche, Eltern, Trainer und Zuschauer mit Krankheitssymptomen sollen dem Training fernbleiben bzw. bei Auftreten dieser das Training sofort verlassen.
- Trainer werden angehalten Anwesenheitslisten zu führen um Kontaktwege nachvollziehbar zu machen. Mögliche Alternativen zum Judotraining (z.B.: Einheiten nach draußen verlegen) andenken.
- Trainern, Eltern und Funktionären über 60 Jahren wird angeraten aufgrund des höheren Risikos eines schwereren Krankheitsverlaufes in ihrem eigenen Interesse die Kontakte im Training zu reduzieren.
Der Österreichische Judoverband wird neue Informationen umgehend an Landesverbände und Vereine weitergeben und bittet um bedachtes und umsichtiges Verhalten aller Mitglieder!