31. Juli 2020

Medaillen sollen her!

Die COVID-19-Krise als Chance verstehen und die Wettkampfpause zum intensiven Nachdenkprozess nutzen. Gesagt, getan! Der Österreichische Judoverband arbeitet an mittel- und langfristigen Sport-Konzepten.

Das (seit Oktober 2019) neue 12-köpfige Vorstandsteam um ÖJV-Präsident Martin Poiger nutzt – wie schon bei Amtsantritt angekündigt – gemeinsam mit Sportdirektor Markus Moser den Sommer, um die Strategien und Richtlinien für alle Leistungssportbelange für die kommenden vier Jahre (bzw. darüber hinaus) vorzugeben. „Wir wollen Judo Austria aufs nächste Level bringen – mit dem besten Mix aus nationalen und internationalen Top-Leuten. Das setzt voraus, dass wir in Ruhe mit allen relevanten Kandidaten Gespräche führen und klare Vorgaben definieren“, erklärt Martin Poiger. „Wir müssen schon jetzt die Weichen für den nächsten Olympia-Zyklus stellen, daran ändert auch die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio nichts. Wir werden ausnahmslos alle Trainer-Positionen neu ausschreiben und gemeinsam mit dem aktuellen Führungsteam die Schwerpunkte definieren“, betont Sportdirektor Markus Moser. „Wir haben seit 2008, als Lupo Paischer Silber holte, keine Olympia-Medaille mehr errungen. Die letzte WM-Medaille datiert aus dem Jahr 2010. Unser Antrieb muss sein, wieder im Medaillenspiegel bei Großereignissen vertreten zu sein“, stellt Martin Poiger klar, um gleich hinzuzufügen: „Das heißt aber nicht: Dass wir das Rad neu erfinden, alles ändern müssen. Das wäre mit Sicherheit der falsche Weg! Wir wollen lokale Expertise, brauchen aber auch internationalen frischen Wind. Diese Balance aus Kontinuität und Fortschritt gilt es zu finden.“ Die Verpflichtung zumindest einer internationalen Top-Trainerin/eines internationalen Top-Trainers wird angestrebt.

Die wichtigsten Eckpunkte des neuen „System 2024“-Strategiepapieres lauten:


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