Hohe Ehren für ÖJV-Präsident Martin Poiger. Der bislang als hauptamtlicher Bürodirektor der Europäischen Judo Union in Wien fungierende Burgenländer wurde am Donnerstag zum interimistischen EJU-Generalsekretär ernannt. Vorgänger Ezio Gamba, Italiener, seines Zeichens Judo-Olympiasieger und jahrzehntelanger Erfolgstrainer, hatte aufgrund seiner jahrelangen intensiven Geschäftsbeziehungen mit Russland seinen sofortigen Rücktritt eingereicht. Es war zugleich die erste (außerordentliche) Sitzung nach dem Rücktritt des bisherigen Präsidenten Sergey Soloveychik.
Als Interimspräsident fungiert aktuell Otto Kneitinger (GER). Weitere Entscheidungen, die im Rahmen der Sitzung getroffen wurden:
- Die Wahl des neuen EJU-Präsidenten und seines Teams und die Wahl des Generalsekretärs erfolgt im Rahmen eines außerordentlichen EJU-Kongresses am 17. Juni 2022 in Wien.
- Bis auf Weiteres werden keine EJU-Wettkämpfe oder Veranstaltungen in Russland stattfinden. Die Verträge mit russischen Sponsoren wurden ausgesetzt.
„Natürlich freue ich mich über die unerwartete Beförderung“, meint Martin Poiger. „Ich werte es als Auszeichnung für Österreichs Judo, dass der außerordentliche EJU-Kongress in Wien abgehalten wird. Wien wird damit einmal mehr seiner Rolle als europäische Judo-Hauptstadt gerecht.“