OP steht für Knie-Operation. Sabrina Filzmoser unterzog sich bei ÖSV- und Olympia-Arzt Dr. Jürgen Barthofer in Linz einer Knie-Arthroskopie. OP steht aber auch für „Operation Tokio“. Ihr Ziel, ihre Karriere in Tokio im Juli 2021 mit der 4. Olympia-Teilnahme zu beenden, hat die Oberösterreicherin nicht aufgegeben. Im Gegenteil.
Headcoach Yvonne Bönisch klärt auf: „Der Eingriff war der einzig logische Schritt. Der Meniskus hat Sabsi zuletzt mehr Probleme gemacht als gedacht. Da war ein gezielter Olympia-Aufbau unrealistisch. Jetzt wird sie wieder schmerzfrei trainieren können. Spätestens bei der EM im April ist sie sicher wieder am Start. Mal schauen, ob es sich für den Grand Slam (in Tel Aviv im Februar) ausgeht. Eile ist jedenfalls nicht angebracht. Aber ich bin überzeugt: Sabsi hat es drauf, das Olympia-Ticket zu holen.“
Sabrina Filzmoser hatte sich Ende August beim Ländervergleichskampf gegen Deutschland das Kreuzband gerissen, sich aber – wegen der Olympia-Vorbereitung – gegen eine Operation entschieden. Jetzt wurde von Dr. Jürgen Barthofer der (auch beschädigte) Meniskus in Ordnung gebracht. „Der Eingriff ist sehr gut verlaufen“, meinte der behandelnde Arzt sichtlich zufrieden. Auch die 2-fache Ex-Europameisterin gibt sich erleichtert: „Jetzt kann ich mich wieder ganz auf sportliche Belange konzentrieren.“ Nach wie vor steht sie auf einem Tokio-Quotenplatz, aber noch braucht sie bis zum Ende der Qualifikationsfrist Weltranglistenpunkte. Die will sie sich spätestens bei der EM in Lissabon holen. Die Olympia-Qualifikationsfrist läuft bis 13. Juni (d.h. nach der WM in Budapest), einen Tag nach Sabrinas 41. Geburtstag.